Schneechaos: Luzerner lassen Autos stehen – und steigen auf Taxis um
Luzern 22.11.2024 - 10:45
Das Schnee-Chaos in Luzern führt zu zahlreichen Zugausfällen und Verkehrsproblemen. Viele Personen steigen daher auf Taxis um.
Das Wichtigste in Kürze
- Taxiunternehmen profitieren in der Region Luzern vom Schnee-Chaos.
- Viele Personen nutzen Taxis, da sie ihre Autos stehen lassen mussten.
- Auch die SBB meldet am Freitagmorgen erhebliche Einschränkungen im Bahnverkehr.
Ein Leser berichtete gegenüber «Radio Pilatus» von einer auffällig hohen Anzahl an Taxis in der Region Luzern am Freitagmorgen.
Viele Personen mussten aufgrund des Schneechaos ihre Autos wohl stehen lassen, was den Taxiunternehmen zugutekommt.
In der ganzen Zentralschweiz sind die Strassen verstopft, was zu weiteren Verkehrsproblemen führt. Allein am Donnerstagabend gingen über 600 Notrufe bei der Luzerner Polizei ein, wie Sprecher Urs Wigger gegenüber der «Luzerner Zeitung» berichtete.
Darunter waren über 30 Verkehrsunfälle, bei denen es Sach- oder Personenschaden gab. Weitere Notrufe betrafen nach Angaben eines Polizeisprechers etwa steckengebliebene oder von der Strasse abgekommene Fahrzeuge.
Auf den verschneiten Strassen kam der Verkehr am späten Donnerstagnachmittag und am Abend nach Angaben der Polizei zum Erliegen. Autos mit Sommerreifen blieben stecken. Lastwagen versperrten Strassen. Auch auf der Autobahn standen mehrere LKW quer.
Mehrere verunfallte Personen wurden von der Ambulanz ins Spital gebracht. Gemäss ersten Erkenntnissen seien sie nur leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit.
Diese hohe Anzahl an Notrufen zeigt das Ausmass der Schwierigkeiten, die durch das Wetter verursacht wurden. In Luzern hat es seit Donnerstagnachmittag 42 Zentimeter Neuschnee gegeben. Ein November-Rekord! Das meldete «Meteoschweiz».
Chaos im Bahnverkehr
Auch die SBB meldete am Freitagmorgen erhebliche Einschränkungen im Bahnverkehr in der Region Luzern.
So etwa in Willisau LU. «Kein ÖV weit und breit!», meldete ein Nau.ch-Leser. «Wir warten auf die verspäteten Züge und Busse.» Die Postautos würden «riesige Verspätungen» haben.
Die SBB empfiehlt Reisenden, sich vorab über die aktuellen Fahrpläne zu informieren. Reisende sollten den Online-Fahrplan auf sbb.ch oder in der SBB Mobile App konsultieren, um mögliche Verspätungen und Ausfälle zu vermeiden. Die SBB arbeitet daran, die Situation so schnell wie möglich zu normalisieren.
Die Wetterbedingungen könnten weiterhin zu weiteren Störungen im Bahnverkehr führen. Reisende sollten Geduld mitbringen und alternative Transportmöglichkeiten in Betracht ziehen.