Komax in Dierikon LU mit leichtem Gewinn im ersten Halbjahr

Keystone-SDA Regional
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Rontal 13.08.2024 - 10:57

Die Komax in Dierikon LU erleidet im ersten Halbjahr einen Geschäftseinbruch, plant jedoch Kostensenkungen.

Komax
Ein Monteur von Komax im Hauptsitz in Dierikon LU an der Arbeit. - keystone

Die Komax in LU hat im ersten Halbjahr wie angekündigt einen Einbruch im Geschäft erlitten. Unter dem Strich resultierte noch ein leichter Gewinn.

Nun will der Hersteller von Kabelverarbeitungsmaschinen für die Autoindustrie die Kosten weiter senken.

Der Betriebsgewinn EBIT brach um knapp 77 Prozent auf 10,4 Millionen Franken ein, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die EBIT-Marge sank somit auf 3,2 Prozent nach 11,3 Prozent im Vorjahr. Grund dafür waren der starke Rückgang des Volumengeschäfts sowie Restrukturierungskosten, wie Komax schrieb.

Unter dem Strich kam der Reingewinn bei 2,5 Millionen Franken zu liegen, nach einem Gewinn von 40,7 Millionen Franken in der Vorjahresperiode.

Das Unternehmen hatte kürzlich eine Gewinnwarnung publiziert. Und wie damals in etwa angekündigt ging der Umsatz um 17,9 Prozent auf 323,5 Millionen Franken zurück.

Gewinnerwartungen und zukünftige Pläne

In der Vorjahresperiode hatte die Übernahme von Schleuniger allerdings noch für einen Umsatzsprung gesorgt.

Auch der Auftragsbestand als Grundlage für das künftige Geschäft sank um 22,1 Prozent auf 269,5 Millionen Franken. Das Innerschweizer Industrieunternehmen litt zuletzt unter Überkapazitäten in der Automobilindustrie, vor allem in Europa und Asien.

Mit den Zahlen hat Komax die Erwartungen der Analysten beim EBIT und der Marge übertroffen, beim Reingewinn indes verfehlt.

Der Fokus liege nun auf weiteren Kostensenkungen und Strukturoptimierungen, so das Unternehmen. Diese sollen bis Ende 2024 zu Einsparungen von rund 20 Millionen Franken führen.

Dies umfasse auch Standortbereinigungen. In der Schweiz konzentriert sich die Gruppe künftig auf die zwei Standorte in Dierikon und Thun. Die Produktionsstandorte in Rotkreuz und Cham werden bis Ende 2024 respektive 2025 an den Hauptsitz in Dierikon verlegt.

Prognosen für das zweite Halbjahr

Weiter erwarte man im zweiten Halbjahr eine leichte Verbesserung der Marktsituation. Die im Juni kommunizierte Prognose für das Gesamtjahr bestätigte Komax demnach: So rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzrückgang von rund 20 Prozent.

Beim operativen Gewinn (EBIT) soll mit einer strikten Kostendisziplin noch ein leicht positiver Wert resultieren, nachdem im Vorjahr ein EBIT von 68 Millionen Franken erzielt worden war.

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