Spital Nidwalden hat Bauprojekt überarbeitet
Nidwalden 30.07.2024 - 12:07
Das Spital Nidwalden plant eine umfangreiche Erweiterung und Sanierung bis 2030. Es soll ein neues ambulantes Zentrum gebaut werden.
Das Spital Nidwalden in Stans soll bis 2030 in drei Etappen erweitert und saniert werden. So soll ein neues ambulantes Zentrum gebaut, das bestehende Spitalgebäude saniert und das Operations- und Notfallzentrum weiterentwickelt werden.
Dies haben die Spital Nidwalden Immobilien-Gesellschaft (SNIG) und die Spital Nidwalden AG am Dienstag mitgeteilt. Die Baueingabe ist für Ende 2025 geplant, bis dann soll auch ein Kostenvoranschlag stehen.
Gemäss der Mitteilung sollen die Investitionen deutlich weniger als 100 Millionen Franken kosten.
Das Spital hatte bereits 2023 bekannt gegeben, dass es ein neues medizinisches Zentrum plane, weil die Zahl der ambulanten Operationen stark zugenommen habe. Es schrieb dazu einen Wettbewerb aus, den die Architekten Giuliani Hönger in Zusammenarbeit mit Merz Kley Partner gewannen.
Zukunft des Spitales sichern durch neue Strategie
Diese Pläne wurden überarbeitet. Das Konzept des am bestehenden Spital angegliederten Neubaus bleibe grundsätzlich bestehen, hiess es in der Mitteilung. Der Innenausbau werde aber überarbeitet.
Begründet wurde die Überarbeitung mit einer neuen Strategie für das Spital. Um die Zukunft des Spitals zu sichern, solle das ambulante, stationäre und therapeutische Leistungsangebot weiterentwickelt werden.
Das Ergebnis der Überarbeitung setze neue Prioritäten und habe eine Neustrukturierung von Neubau und Bestandesgebäude zur Folge. Im Fokus stünden dabei sämtliche ambulante Bereiche des Spitals. Auch die hausärztliche Notfallpraxis im Spital gehöre zur neuen Planung.
Das frühere Kantonsspital Nidwalden gehört seit 2021 zum Luzerner Kantonsspital (Luks Gruppe). Die Spitalgebäude gehören der SNIG, die im Besitz des Kantons Nidwalden ist. Die SNIG werde die Kosten des Bauprojekts tragen, hiess es in der Mitteilung.