2028 leben in Luzern erstmals mehr Ältere als Junge

Während die Zahl der Kinder und Jugendlichen im Kanton Luzern sinkt, bremst die Zuwanderung junger Erwachsener die demografische Alterung nur leicht.

Im Kanton Luzern war Ende 2024 fast jede fünfte Person 65 Jahre oder älter. Während die Zahl der Kinder und Jugendlichen abnimmt, dämpft die Zuwanderung junger Erwachsener die demografische Alterung leicht ab.
Die demografische Entwicklung im Kanton Luzern zeigt eine klare Tendenz zur Alterung. Gründe dafür seien die rückläufigen Geburtenraten und die steigende Lebenserwartung, teilte Lustat Statistik Luzern (Lustat) am Donnerstag mit.
Frauen im Kanton Luzern bringen im Schnitt 1,35 Kinder zur Welt, deutlich weniger als die für den Generationenerhalt notwendigen 2,1 Kinder, wie es hiess. Gleichzeitig habe sich die Lebenserwartung seit 1981 markant erhöht und beträgt laut Lustat heute 82,5 Jahre für Männer und 86,2 Jahre für Frauen.
Einen ausgleichenden Effekt hat die Zuwanderung aus dem Ausland: 62 Prozent der Nettozuwanderung entfielen 2024 auf «20- bis «39-Jährige». Bei den über «65-Jährigen» wurde dagegen ein negativer Wanderungssaldo verzeichnet. Auch die im Durchschnitt höheren Geburtenraten ausländischer Frauen wirken der Alterung entgegen, so das Statistikamt.
Gemeinden variieren stark in Altersstruktur
Die Altersstruktur variiert stark zwischen den Gemeinden. In Meggen (28,1 Prozent) und Weggis (27,2 Prozent) ist mehr als ein Viertel der Bevölkerung im Rentenalter, während Alberswil (13,1 Prozent) und Root (13,4 Prozent) eine vergleichsweise junge Bevölkerung aufweisen.
Schlierbach (25,7 Prozent) und Meierskappel (25,5 Prozent) zählen die höchsten Anteile an Kindern und Jugendlichen. Weggis (14,5 Prozent) und Vitznau (15,2 Prozent), hingegen haben die tiefsten Anteile.
Gemäss den Bevölkerungsszenarien von Lustat wird die Alterung weiter voranschreiten. Bereits 2028 wird es im Kanton Luzern mehr ältere Menschen als Kinder und Jugendliche geben.






