Geplantes Holzheizkraftwerk in Dagmersellen LU wird nicht umgesetzt

Das Projekt für ein Holzheizkraftwerk in Dagmersellen ist vom Tisch. Eine Neubewertung zeigte, dass es sich weder wirtschaftlich noch technisch umsetzen lässt.

Das Projekt eines Holzheizkraftwerks in Dagmersellen LU wird nicht weitergeführt. Vier beteiligte Partnerunternehmen sahen das Vorhaben nach einer Neubewertung als wirtschaftlich und technisch nicht tragfähig an.
Nach einer «umfassenden Analyse» hätten sich insbesondere die «langfristige Tragfähigkeit», die «Komplexität der Umsetzung» und die «regulatorischen Rahmenbedingungen» als ausschlaggebend für den Entscheid erwiesen, teilten die vier Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung mit.
Das Projekt mit dem Namen «Greenpower» hatte zum Ziel, mit einem Holzheizkraftwerk einen Beitrag zu einer nachhaltigen und sicheren Energieversorgung in der Wiggertaler Gemeinde Dagmersellen zu leisten. Beteiligt waren das Transportunternehmen Galliker, die Milchverarbeiterin Emmi, die Industriegasproduzentin Linde Gas Schweiz und die Energieversorgerin CKW.
Kostenpunkt 200 Millionen Franken
Das Holzheizkraftwerk sollte im Vollausbau 100 Gigawattstunden Strom und 130 Gigawattstunden Wärme produzieren. Emmi sollte einen Teil der Wärme nutzen. Als andere Wärmeabnehmer waren die örtliche Industrie sowie Wärmeverbunde in den umliegenden Dörfern vorgesehen. Als Kostenpunkt standen 200 Millionen Franken im Raum.





