Hochdorfer Milchverarbeiter lehnt unaufgeforderte Kauf-Offerte ab

Keystone-SDA Regional
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Hochdorf 11.09.2024 - 11:51

Der italienische Aktionär Newlat hat ein unverbindliches Angebot zum Kauf des operativen Geschäfts (HSN) abgegeben. Der Verwaltungsrat von Hochdorf winkt ab.

Der Milchverarbeiter Hochdorf sieht keine Perspektive mehr, die finanziellen Altasten abtragen zu können. Bild: Mit Milchpulver abgefüllte Säcke, die in der Fabrik in Hochdorf lagern. (Archivbild)
Das unaufgeforderte Kaufangebot des italienischen Aktionärs Newlat lehnt der Hochdorfer Milchverarbeiter ab. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Der italienische Aktionär Newlat lässt beim Milchverarbeiter Hochdorf nicht locker. Er hat unangekündigt einen unverbindlichen Vorschlag zum Kauf des operativen Geschäfts abgegeben, das in der Hochdorf Swiss Nutrition (HSN) gebündelt ist. Der Verwaltungsrat von Hochdorf winkt ab.

Hochdorf will seine Aktionäre wie geplant am 18. September an einer ausserordentlichen Generalversammlung über den Verkauf des Milchverarbeiters an die schweizerisch-britische Private-Equity-Firma AS Equity Partners abstimmen lassen, wie die Hochdorfer am Mittwoch mitteilten.

Newlat habe bis heute kein verbindliches Angebot für die HSN eingereicht, erklärte Hochdorf weiter. Die Italiener hätten vielmehr in den letzten Monaten nur «unstrukturiert verschiedentlich rudimentäre Kaufansätze» ins Feld geführt, teilte das Unternehmen mit.

Kaufangebot versus Transaktionssicherheit

Der mit AS Equity Partners geplante Deal biete dagegen eine hohe Transaktionssicherheit, heisst es weiter. Der Verwaltungsrat bleibe daher davon überzeugt, dass die Private-Equity-Firma die besten Eigentümer für die Hochdorfer Unternehmung sein werden.

Newlat war vergangenen Mai mit einem Versuch gescheitert, den Verwaltungsrat von Hochdorf komplett zu übernehmen. Mit einem neuen Verwaltungsräten wollte Newlat einen «radikalen Umbau» bei Hochdorf durchsetzen.

Newlat ist immer noch substantiell am kriselnden Milchverarbeiter beteiligt. Gemäss der letzten bei der Schweizer Börse aufgeschalteten Beteiligungsmeldung vom Mai beläuft sich der Anteil auf rund 9,7 Prozent.

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