Spitex Obwalden: Ganze Spitze soll weg!

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Am 19.09.2024 - 07:13

Eine externe Untersuchung der Spitex Obwalden empfiehlt aufgrund interner Missstände den Austausch mehrerer Führungsspitzen.

Spitex Mitarbeiterin
Eine Spitex-Mitarbeiterin. (Symbolbild) - keystone

Die Spitex Obwalden steht derzeit unter enormem Druck. Hintergrund sind interne Unstimmigkeiten, die im Dezember 2023 begannen.

Deswegen verliessen in den letzten zwei Jahren etwa 50 Prozent der 80 Mitarbeiter die Organisation. Von diesen wurde ein «Klima der Angst» beklagt, was den Regierungsrat dazu veranlasste, eine Untersuchung einzuleiten, aus der ein Bericht resultierte.

Hierarchische Strukturen und fehlende Selbstreflexion

Nach Informationen der «Obwaldner Zeitung» deckt der Bericht zum Grossteil die Vorwürfe der ehemaligen Mitarbeiter auf. Als Grund dafür werden das «hierarchische Führungsverständnis» und die «fehlende Selbstreflexion» der Geschäftsführung und des Vereinspräsidenten genannt.

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Daneben sorgt der Mangel an Fachpersonal durch den starken Personalwechsel für eine leichte Qualitätseinbusse in der Pflege, obwohl die Kundenzufriedenheit und betriebswirtschaftliche Führung als vorbildlich gelten.

Empfehlung zur Neubesetzung der Führung

Als Lösung empfiehlt der Bericht einen Austausch der Führungspositionen zur Wiederherstellung des erschütterten Vertrauens und für eine offenere und transparentere Kommunikation. Auf diesen Bericht reagierend, hat der Präsident, Hans Wallimann, bereits seinen Rücktritt Ende des Jahres angekündigt.

Im Hinblick auf die Umsetzung der Empfehlungen des Berichts hat der Spitex-Vorstand ebenfalls seine Unterstützung zugesichert.

Zudem wird es notwendig sein, die Mitgliederversammlung im Zuge des bevorstehenden Rücktritts von Präsident Hans Wallimann einzuberufen, um dessen Nachfolge festzulegen.

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