In Obwalden gelangen Jugendliche zu leicht an Alkohol und Tabak
Im Kanton Obwalden haben dieses Jahr zu viele Läden und Gastbetriebe Alkohol und Tabak an Minderjährige verkauft.
Im Kanton Obwalden haben im laufenden Jahr zu viele Läden und Restaurants Alkohol und Tabak an Teenager verkauft. Dies haben Käufe, mit denen die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen getestet werden, gezeigt.
Tabakwaren sowie Spirituosen dürfen nicht an Personen, die jünger als 18 Jahre alt sind, verkauft werden. Für Bier und Wein liegt die Altersgrenze bei 16 Jahren.
Das Blaue Kreuz testete 2025 total 92 Mal, ob die Jugendschutzbestimmungen eingehalten werden. Die Suchthilfe-Organisation tat dies im Auftrag der Obwaldner Gemeinden und des Kantons, wie dieser am Montag mitteilte.
Schockierende Zahlen
27 Prozent der getesteten Betriebe missachteten das Verkaufsverbot. Am leichtesten war es für die Testerinnen und Tester, an Spirituosen zu kommen: Genau 33 Prozent oder 12 der 36 getesteten Betriebe gaben die hochprozentigen Getränke an Minderjährige ab.
Zudem verkauften 8 von 31 getesteten Betrieben Bier und fünf von den insgesamt untersuchten Unternehmen vertrieben unerlaubt Tabakwaren.
Auch wenn etwas weniger Betriebe als im Vorjahr gegen diese Bestimmungen verstossen haben, ist die Zahl der illegalen Verkäufe noch immer zu hoch, teilte der Kanton Obwalden mit. Ziel müsse es sein, dass Alterskontrollen bei Tabak- und Alkoholkäufen selbstverständlich würden.
Verantwortungsbewusstsein gefordert
Ein wirksamer Jugendschutz beginne mit dem Verantwortungsbewusstsein in Verkauf und Service, hiess es im Communiqué. Der Kanton biete deswegen auch Schulungen für das Personal an.
