Japankäfer bedrohen das Naturschutzgebiet am Lauerzersee SZ

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Am 19.09.2024 - 07:45

Im Naturschutzgebiet Sägel in Arth wurde eine kleine Population von Japankäfern entdeckt. Ab nächster Woche sollen Fadenwürmer zur Bekämpfung eingesetzt werden.

Gefrässig und ein Allesfresser: Der Japankäfer stellt für Kulturen eine enorme Gefahr dar. (Archivbild)
Fadenwürmer sollen ab nächster Woche gegen den Schädling eingesetzt werden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/dpa/Uli Deck

Mit Duftstofffallen sind bei einer Gebietsüberwachung im Naturschutzgebiet Sägel insgesamt acht Japankäfer gefunden worden, teilte die Schwyzer Staatskanzlei mit. Fünf im Naturschutzgebiet und drei etwas ausserhalb des Feuchtgebietes.

Das Naturschutzgebiet ist mit seinen feuchten und mit Gräsern bewachsenen Standorten ein idealer Ort für den Japankäfer, um seine Eier dort abzulegen, hiess es. Und weil die entdeckte Population noch gering sei, müsse «zügig» gehandelt werden.

Fadenwürmer als Retter in der Not

Ab nächster Woche werden in einem Radius von 300 Metern Fadenwürmer ausgebracht. Diese vermehren sich laut Mitteilung in den Larven des Schädlings und töten sie ab.

Die offene Wasserfläche und das Schilf sollen nicht mit den winzigen Würmern behandelt werden, so die Staatskanzlei. Für Mensch und Tier seien die Fadenwürmer «völlig unbedenklich», schrieb die Staatskanzlei.

Fadenwurm Caenorhabditis elegans
Ab nächster Woche sollen Fadenwürmer zur Bekämpfung des Schädlings im Einsatz sein. (Archivbild) - sda - Keystone/AP PA/STR

Der Japankäfer, der dem Maikäfer ähnlich sieht, verursacht laut Mitteilung an mehr als 400 Wirtspflanzen Schäden. Also an Pflanzen auf der ein Schädling lebt oder von der sich dieser ernährt. Das Schadenspotenzial wird auf mehrere hundert Millionen Franken pro Jahr geschätzt.

Mehr aus Schwyz

Fussball
Kanton Schwyz
10 Interaktionen

Mehr aus Luzern

Stefan Reichmuth
4 Interaktionen
meggen
13 Interaktionen
Spitex Mitarbeiterin
2 Interaktionen