Stadt Luzern

Luzerner Kriminalgericht verurteilt Imbisschef wegen Drogenhandels

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Luzern,

Wegen gross angelegten Drogenhandels und Geldwäscherei hat das Kriminalgericht Luzern einen Imbissbetreiber zu fast acht Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.

ARCHIV - Eine grosse Fastfood-Bestellung hat die Polizei in Melbourne auf einen Verstoss gegen die Ausgangssperre aufmerksam gemacht. Foto: Sebastian Gollnow/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung über das Imbiss-Restaurant Udo Snack.
Sieben Jahre Haft für Imbiss-Betreiber wegen Drogenhandel und Geldwäscherei. - sda - Keystone/dpa/Sebastian Gollnow

Das Kriminalgericht Luzern hat den Betreiber eines Imbiss zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren und elf Monaten verurteilt, weil er im grossen Stil mit Drogen gehandelt und Geld gewaschen habe. Es verwies den 41-jährigen Bosnier für zehn Jahren des Landes.

Die Staatsanwaltschaft hatte an dem Prozess vom 19. August eine Freiheitsstrafe von elf Jahren gefordert. Der Verteidiger plädierte für eine teilbedingte Freiheitsstrafe von drei Jahren und für einen Verzicht auf den Landesverweis, weil ein Härtefall vorliege.

Urteil ohne Begründung

Das zwischenzeitlich schriftlich eröffnete Urteil liegt erst im Dispositiv und damit noch ohne Begründung vor. Das Gericht stellte darin aber zugunsten des Beschuldigten fest, dass wegen der langen Verfahrensdauer das Beschleunigungsgebot verletzt worden sei.

Der Beschuldigte muss gemäss dem Urteil zudem Verfahrenskosten von über 28'000 Franken übernehmen. Diese werden mit dem beschlagnahmten Bargeld in der Höhe von gegen 35'000 Franken beglichen.

Drogengeschäft aus dem Imbiss heraus

Die dem Beschuldigten vorgeworfenen Delikte gehen auf die Jahre 2016 bis 2018 zurück. Er soll von seinem Imbiss in einer Landsgemeinde aus sechs Kilogramm Heroin und 4,5 Kilogramm Kokain verkauft und damit mindestens 240'000 Franken Gewinn erzielt haben. Das Geld soll er über seinen Imbiss gewaschen haben.

Das Kriminalgericht sprach den Beschuldigten deswegen des Drogenhandels und der Gehilfenschaft dazu, sowie der Geldwäscherei, der Hehlerei und der Widerhandlung gegen das Waffengesetz schuldig.

Mehr aus Stadt Luzern

Eine Hochzeit
5 Interaktionen
Rekordtief
Franken
3 Interaktionen
Keine Hürden
Kinderspital
1 Interaktionen
Luzern

Mehr aus Zentral

Jesse Graham EV Zug
Vertrag bis November