Schwyz: Verkehrsamt am Anschlag – wegen Fake-SMS!

Dennis Kittler
Dennis Kittler

Schwyz 15.11.2024 - 11:02

Falsche Bussgelder per SMS: Im Kanton Schwyz erhalten Autofahrer derzeit massenhaft Zahlungsaufforderungen von Betrügern. Das Amt rät: Bloss nicht zahlen.

frau handy
Betrüger versenden derzeit SMS mit Fake-Bussen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • SMS mit Fake-Bussgeldern gehen derzeit auf den Handys vieler Autofahrer ein.
  • Das Verkehrsamt Schwyz erhält deshalb Dutzende Anrufe.
  • Der Amtsvorsteher rät: Nachricht löschen, Kontakt blockieren, bloss nicht zahlen.

Fake-SMS und falsche Whatsapp-Nachrichten bringen das kantonale Verkehrsamt Schwyz derzeit an seine Grenzen. Verunsicherte Bürger rufen pausenlos an – nachdem sie eine Zahlungsaufforderung für ein Bussgeld aufs Handy erhalten haben.

Doch dahinter steckt eine Betrugsmasche. «Wir versenden keine SMS oder Whatsapp-Nachrichten, um Fahrzeugdaten, Geldsummen oder Ähnliches einzufordern», schreibt das Verkehrsamt auf seiner Webseite.

Fake SMS
Das Strassenverkehrsamt Schwyz warnt auf seiner Webseite vor der Betrugsmasche. - Screenshot/Strassenverkehrsamt Schwyz

Von mehreren Dutzend Anrufen am Mittwoch berichtet Amtsvorsteher Peter Wespi gegenüber dem «Boten der Urschweiz». Meist wollten die Anrufer wissen, ob die Nachrichten echt sind. Manchem sei auch gar nicht bewusst, dass es sich bei den Nachrichten um Fälschungen handeln könnte. Einige beschwerten sich daher über die vermeintlich dreiste Kontaktaufnahme.

Amtsvorsteher rät: Nachricht löschen, Empfänger blockieren

Die Textnachrichten wirken dabei authentisch und sind in fehlerfreiem Deutsch verfasst. Der Anfang ist stets gleich: «Das Strassenverkehrsamt möchte Sie zum letzten Mal daran erinnern, dass Sie mit Ihrer Geschwindigkeitsübertretung gegen die Strassenverkehrsordnung verstossen haben.»

Hast du auch schon mal dubiose Betrugsnachrichten erhalten?

Danach folgt eine Aufforderung, auf einen Link zu klicken und das Bussgeld zu bezahlen. Geschieht dies nicht, wird mit einer hohen Säumnisgebühr gedroht.

Amtsvorsteher Wespi rät gemäss «Boten» allen, die eine solche Nachricht erhalten: «Nachricht auf dem Handy löschen, Absender blockieren und auf keinen Fall persönliche Daten preisgeben.»

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