Sursee LU: Rote Köpfe an Berufsschule wegen gesperrten KI-Tools!

Marie Augustin
Marie Augustin

Sursee,

Lernende des Berufsbildungszentrums für Wirtschaft, Informatik und Technik in Sursee LU beklagen sich über gesperrte KI-Tools. Eine Dienststelle reagiert.

BBZW Sursee KI Sperrung
Am Berufsbildungszentrum für Wirtschaft, Informatik und Technik in Sursee LU kam es zu einem Ärgernis. - beruf.lu.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lernenden des BBZW in Sursee LU standen kürzlich vor blockierten KI-Tools.
  • In einem Schreiben beschwerten sich die Schülerinnen und Schüler über die Sperrung.
  • Die Dienststelle für Berufs- und Weiterbildung des Kantons reagiert auf den Vorwurf.

«Wir als Schüler und Schülerinnen sind empört», heisst es in einem an verschiedene Medien gesendeten Schreiben. Darin beklagen sich Lernende des Berufsbildungszentrums für Wirtschaft, Informatik und Technik (BBZW) in Sursee LU über gesperrte KI-Tools.

Innerhalb des Schulnetzwerks sei von einem Moment auf den anderen beispielsweise ChatGPT nicht mehr nutzbar gewesen. «Zentralplus» berichtet darüber.

In ihrem Schreiben halten die Schülerinnen und Schüler fest: «Ohne Vorwahrung und ohne Transparenz bezüglich den Gründen für diese Sperrung wird uns eines der wichtigsten Arbeitsgeräte weggenommen.»

BBZW Sursee KI Sperrung
Am BBZW Sursee steht das Arbeiten mit Computern und KI-Tools an der Tagesordnung. - Instagram /@bbzw_berufsfachschule

Wie der Leiter der Dienststelle für Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern informiert, liegt jedoch gar keine angeordnete Sperrung vor. Es habe lediglich ein technisches Problem gegeben, heisst es gemäss «Zentralplus» von Daniel Preckel.

KI als Hilfsmittel akzeptiert und gewollt

Gemeinsam mit der Dienststelle Informatik und der Swisscom habe man dieses in der Woche vor Ostern lösen können.

Anschliessend wurden die Mitglieder der Schule über die vorübergehenden Einschränkungen informiert. Da hatten die Schülerinnen und Schüler jedoch schon ihr Schreiben verschickt.

Findest du den Einsatz von KI-Tools an Schulen richtig?

«Ein technisches Problem ist immer ärgerlich», äussert Preckel verständnisvoll. «Wir können nachvollziehen, dass dies Frustrationen auslöst, wenn Lernende als Nutzer und Nutzerin der Technologie nicht wie gewohnt darauf zurückgreifen können.»

An einer Sperrung sei man derweil auch gar nicht interessiert.

«KI wird an den Berufsfachschulen in den Unterricht integriert, um die Lernenden mit Umgang mit der Technologie vertraut zu machen und sie zu einem reflektierten Einsatz zu befähigen», sagt Preckel. «Es ist unser Bildungsauftrag, Lernende auf die Berufswelt von morgen vorzubereiten.»

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