ETH plant Kompetenzzentrum für Erdbeobachtung

Dank 100-Millionen-Spende soll im Kanton Luzern das ETH Swiss GeoLabs entstehen. Emmen prüft, ob es als Standort in Frage kommt.

Wie die Gemeinde Emmen mitteilt, plant die ETH Zürich im Kanton Luzern ein neues Kompetenzzentrum für Erdbeobachtung und damit ein Projekt von internationaler Bedeutung. Das sogenannte ETH Swiss GeoLabs soll künftig Daten von Satelliten, Sensoren und Messstationen verknüpfen, um den Zustand unseres Planeten besser zu verstehen.
Moderne Technologie und datenbasierte Forschung sollen helfen, Herausforderungen wie Klimawandel, Naturgefahren oder Bodenveränderungen besser zu bewältigen.
Möglich wird dieses Grossprojekt durch eine Privatspende von 100 Millionen Franken durch die Jörg G. Bucherer-Stiftung. Der Kanton Luzern selbst beteiligt sich mit zusätzlichen 2,8 Millionen Franken am Aufbau des Zentrums.
Die Leitung übernimmt Thomas Zurbuchen, ETH-Professor und früherer Forschungsdirektor der NASA. Bis 2030 sollen rund 100 Spitzenforscher am neuen Standort tätig sein. Derzeit wird ein geeigneter Standort im Kanton Luzern gesucht, wie in den Medien zu lesen war.
Ist das eine Chance für Emmen?
Diese Frage stellt sich nicht nur aus wissenschaftlicher Sicht, sondern auch städtebaulich und wirtschaftlich. Denn ein solcher Innovationsstandort bringt internationale Sichtbarkeit, hochqualifizierte Arbeitsplätze und neue Impulse für Wirtschaft und Bildung mit sich.
Könnte Emmen mit seinem Potenzial, der Nähe zu Luzern, der Hochschullandschaft, der Verkehrsanbindung und bestehenden Gewerbe- und Entwicklungsflächen ein passender Ort für das ETH-Zentrum sein?
In einem dringlichen Vorstoss vom 11. Juli 2025 fordert Die Mitte Emmen den Gemeinderat auf, mögliche Standorte konkret zu prüfen und Emmens Interesse aktiv bei der ETH und den zuständigen Stellen anzumelden.