Campus Horw wird teurer: Vorprojekt zeigt Projektentwicklung
Kriens 14.06.2024 - 16:23
Wie die Gemeinde Horw meldet, ist das Vorprojekt für die Erneuerung des Campus für die Planung relevant. Es zeigt sich, dass die Kosten höher sind als geplant.
Es sind mehrheitlich äussere Faktoren, die Mehrkosten verursachen gegenüber den bisher bekannten grob gerechneten Projektkosten von 365 Millionen Franken.
Nun geht der Kanton Luzern von 600 Millionen Franken aus, inklusive Reserven von rund 78 Millionen Franken.
Der Kanton nennt dabei als Gründe insbesondere die Bauteuerung, die seit 2021 rund 18 Prozent betrage, und die Anpassung der Mehrwertsteuer.
Die beiden Faktoren haben Mehrausgaben von ebenfalls rund 78 Millionen Franken zur Folge.
Mehrkosten in verschiedenen Bereichen
Weiter werden Mehrkosten im Bereich der Nachhaltigkeit – Fotovoltaikanlagen, Verschiebung Schnittstelle zur Seewasser-Zentrale und andere Massnahmen – erwartet.
Ebenso bei der Projektentwicklung, etwa wegen genauerer Erkenntnisse über Baugrund und Schadstoffe.
Hinzu kommen gesetzliche Vorgaben, die der Kanton mit Bezug auf eine Nachhaltigkeitszertifizierung berücksichtigen muss.
Auswirkung auf die Mieten
Inhaltlich hat sich das Projekt nicht verändert. Die zusätzlichen Baukosten wirken sich nicht auf den Sonderkredit aus, mit dem die Aktiengesellschaft ausgestattet wird.
Allerdings ist die effektive Bausumme relevant bei der Gestaltung der Mietkosten, welche die Bildungsinstitutionen tragen werden.
Damit steigen schlussendlich die Kosten, welche die Konkordatskantone tragen müssen.
Im nächsten Schritt wird das Bauprojekt erarbeitet. Basierend auf dem vorliegenden Vorprojekt hat der Regierungsrat den Weg für die nächste Projektphase freigegeben. Baustart ist voraussichtlich 2026.
4000 Studierende, 1000 Mitarbeitende
Auf dem neuen Campus Horw sollen dereinst das Departement Technik & Architektur der Hochschule Luzern sowie die Pädagogische Hochschule ein neues Zuhause erhalten.
Der Campus soll die Bildungsstätte sein für rund 4000 Studierende sowie Arbeitsplatz für 1000 Mitarbeitende.
Bauherr dieses Projektes ist der Kanton über eine gemeinnützige Aktiengesellschaft, die Hochschulen sind dereinst Mieterinnen.