Neues Konzept für die Verkehrsachse Kreuzstutz–Tschuopis

Die Stadt Luzern plant die Sanierung der Bern-, Luzerner- und Renggstrasse. Ziel ist ein sicherer, moderner Strassenraum mit besserer Aufenthaltsqualität.

Die Strassen auf der Achse Bern-/Luzerner-/Renggstrasse vom Kreisel Kreuzstutz bis zum Gebiet Tschuopis im Stadtteil Littau sind zum Teil sanierungsbedürftig, berichtet die berichtet die Stadt Luzern.
Zudem bestehen diverse gestalterische und betriebliche Defizite, wie zum Beispiel fehlende hindernisfreie Bushaltestellen, zu schmale Velostreifen und Trottoirs oder nicht normgerechte Fussverkehrsquerungen und Einmündungen mit schlechten Sichtverhältnissen.
Diese Defizite beeinträchtigen die Verkehrssicherheit und die Nutzbarkeit. Augenfällig ist ausserdem die fehlende Integration des Strassenraums in das sich stark im Wandel befindliche Quartier. Überdies zeigen Klimaanalysekarten für weite Abschnitte dieser Strassenachse eine Überhitzung und somit einen Bedarf für wärmemindernde Massnahmen auf.
Strassenabschnitte werden einzeln betrachtet
Für die Erarbeitung des Konzepts zur Sanierung und Neugestaltung wird der Perimeter in verschiedene Strassenabschnitte aufgeteilt. So kann der Strassenraum auf die unterschiedlichen Bedürfnisse im jeweiligen Abschnitt und auf die vorhandenen Platzverhältnisse und Nutzungsanforderungen abgestimmt werden.
Bei der Betrachtung der Strassenabschnitte werden unter anderem Temporeduktionen und die Lage und die Anordnung der Bushaltestellen geprüft und es ist ein hindernisfreier Ausbau gemäss Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) vorgesehen.
Für den Fuss- und Veloverkehr sind zudem verschiedene Massnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Verkehrsqualität notwendig. Dazu gehören beispielsweise die Verbesserung der Veloführung in Längsrichtung und optimierte Querungsmöglichkeiten entlang der gesamten Achse.
Echogruppe begleitet den Prozess
Für die Erarbeitung des Betriebs- und Gestaltungskonzepts (BGK) wurde eine Echogruppe mit Vertretungen aus dem Quartier ins Leben gerufen sowie eine Umfrage bei der Bevölkerung durchgeführt. Die Resultate aus der Umfrage zeigen, dass eine grosse Mehrheit den Bedarf nach einer Sanierung und Verbesserung anerkennt und befürwortet.
Auch wurden Rückmeldungen zu konkreten Verbesserungsmöglichkeiten wie zum Beispiel bei der Beleuchtung oder zu Sichtzonen bei den Übergängen für den Fussverkehr sowie zur Aufwertung von Seitenräumen eingebracht. Mit der Echogruppe wird sichergestellt, dass das Wissen vor Ort in die Planung einfliesst.
Mit der Analyse und einem sogenannten «städtebaulichen Grundkonzept» wurde im September 2025 ein wichtiger Arbeitsschritt abgeschlossen und die konzeptionellen Rahmenbedingungen für die weitere Projekterarbeitung gesteckt.
Bestvariante für Strassenraum bis 2026 erwartet
In einem nächsten Schritt werden verschiedene Varianten zur Neugestaltung des Strassenraums über die gesamte Strecke erarbeitet und beurteilt. Daraus resultiert eine Bestvariante, welche zur Umsetzung empfohlen wird.
Die Ergebnisse dieser Arbeiten und die Bestvariante werden im Verlauf des Jahres 2026 vorliegen.