Seebrücke: Grüne Luzern fordern mehr Sicherheit für Langsamverkehr

Den Grünen zufolge müssen Stadt und Kanton Luzern mehr Platz und Sicherheit für den Langsamverkehr auf der Seebrücke schaffen. Dazu gibt es nun zwei Postulate.

Stadt und Kanton Luzern müssen endlich mehr Platz und mehr Sicherheit für den Langsamverkehr auf der Seebrücke schaffen. Denn eine Fahrt über die Seebrücke darf für Velofahrende keine Mutprobe mehr sein.
Dafür braucht es separierte Velo-Spuren auf der Seebrücke; der Platz dafür wird durch einen zusätzlichen Fussgänger-Steg gewonnen. Die Grünen reichen in Stadt und Kanton dafür je ein Postulat ein.
Neuer Steg neben Seebrücke soll Fussgängersicherheit verbessern
Die Stadt Luzern soll neben der Seebrücke, auf der Seite Richtung Kapellbrücke, einen Steg für Fussgänger bauen. Das schafft mehr Platz für die Querung und um die Kapellbrücke und die Reussufer zu geniessen – ein Gewinn für die Bevölkerung und auch den Tourismus.
Dieser Steg ersetzt das Trottoir auf der Brücke, wodurch Platz frei wird für separierte Velospuren auf der Seebrücke.
«Damit schaffen wir endlich eine sichere Verbindung zwischen den Stadtteilen, die auch für Kinder, Familien und weniger erfahrene Velofahrende nutzbar ist», so der grüne Stadtparlamentarier Adrian Häfliger.
Sein Postulat im Grossstadtrat wird von Parlamentariern aus vier Fraktionen (Grüne/JG, FDP, SP/Juso, GLP) mitunterzeichnet und unterstützt.
Kanton und Stadt sollen Projekt gemeinsam angehen
Es braucht dringend mehr Sicherheit für Velofahrende. Momentan trauen sich viele Luzerner gar nicht, mit dem Velo über die Seebrücke zu fahren.
«Eine zentrale Velo-Verbindung wie die Seebrücke darf keine Mutprobe mehr sein», so die grüne Kantonsrätin Rahel Estermann.
Sie reicht im Kantonsrat parallel ein Postulat ein, welches den Kanton auffordert, die Umgestaltung gemeinsam mit der Stadt anzugehen, da die Strasse auf der Seebrücke in der Zuständigkeit des Kantons liegt.
Gewinn an Mobilität und Aufenthaltsqualität
«Andere Städte wie Paris machen es vor, Luzern soll endlich nachziehen: Das Velo wird immer populärer, es hilft unsere ambitionierten Mobilitäts- und Klimaziele zu erreichen», so Adrian Häfliger.
Auch für Fussgänger wäre mehr Platz ein grosser Gewinn an Aufenthaltsqualität an einem der schönsten Orte der Stadt.
«Die Seebrücke ist eine zentrale Verbindung der Stadtteile, für Velos wie auch zu Fuss. Unser Vorschlag bringt eine realistische und schnelle Verbesserung für Velos und Fussgänger, indem er Platz und Sicherheit schafft – und kann so zum Velo-Booster werden», so Rahel Estermann.