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SP Luzern fordert Ausgleich für drohende J+S-Kürzungen

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Per Vorstoss fordert die SP, dass der Kanton Luzern die angekündigten Kürzungen bei Jugend+Sport kompensiert und sich gegen den Abbau pro Kopf engagiert.

Glückliche Kinder mit Fussball und Tennisschläger.
Sport soll in erster Linie Spass machen – dann bleiben Kinder auch dabei. - Depositphotos

Zum Auftakt der Sommerlager von Pfadi, Jubla und vielen Sportvereinen reicht die SP-Kantonsrätin Andrea Pfäffli ein dringliches Postulat ein – breit abgestützt durch Mitunterzeichnende sämtlicher Parteien.

Der Vorstoss fordert, dass der Kanton Luzern die vom Bund angekündigten Kürzungen bei Jugend+Sport (J+S) kompensiert und sich national gegen den Abbau pro Kopf engagiert.

Erfolgsmodell droht zu kippen

Pfadi- und Jubla-Lager, Trainingswochen, Turniere – all das wird möglich gemacht durch J+S-Beiträge und -Leihmaterial. Auch Sportverbände sind auf diese Gelder angewiesen – für Trainings, Infrastruktur und Lager.

In einer aktuellen Social-Media-Kampagne zeigen Vereine unter dem Hashtag #DankJS, was heute schon alles möglich ist. Doch genau dieses Erfolgsmodell droht zu kippen.

Der Grund: Der J+S-Kredit bleibt gleich, die Anzahl Angebote und Teilnehmende wächst, aber pro Teilnehmer steht künftig weniger Geld zur Verfügung. Statt auf der Erfolgswelle mitzureiten, setzt der Bund zum Spardiktat an – und das ausgerechnet bei der Jugend.

Ein «Schlag ins Gesicht»

«Ein Schlag ins Gesicht für die Freiwilligen, die diese Angebote Jahr für Jahr mit enormem Einsatz ermöglichen», so Pfäffli.

Eine Kostenabwälzung auf die Familien scheint unumgänglich. Das hat zur Folge, dass sich nicht mehr alle Kinder und Jugendlichen die Teilnahme leisten können. Die Chancengerechtigkeit gerät damit ernsthaft unter Druck.

Zwei konkrete Forderungen

Das Luzerner Postulat fordert konkret einen kantonalen Ausgleich für die drohenden J+S-Kürzungen ab 2026 sowie in Engagement des Regierungsrats auf Bundesebene für die Beibehaltung der bisherigen finanziellen und materiellen Ausstattung

Pfäffli warnt: «Ohne Planungssicherheit geraten wichtige Angebote ins Wanken, das können wir uns weder gesellschaftlich noch bildungs- und gesundheitspolitisch leisten.»

Vorstoss hat Dringlichkeits-Charakter

Der Faktor Zeit spielt für die Luzerner Vereine eine zentrale Rolle.

Es braucht per sofort ein Zeichen seitens Politik. So kämen denn auch allfällige Massnahmen aus der kürzlich lancierten Volksinitiative «1 Prozent für eine ambitionierte Luzerner Sportförderung» zu spät.

Der Vorstoss ist entsprechend als dringlich eingereicht worden.

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