Obwalden

Kerns reagiert auf steigenden Budgetdruck

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Kerns rechnet 2026 mit höherem Aufwand und tieferem Gewinn. Der Gemeinderat stoppt das Ausgabenwachstum und startet eine umfassende Überprüfung zur Stabilisieru

Kerns
Dorfzentrum Kerns. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Wie die Gemeinde Kerns mitteilt, ist der Aufwand im Budget 2026 im Vergleich zur Jahresrechnung 2023 insgesamt um vier Millionen Franken angewachsen. Der Gewinn vor Abschreibungen beträgt im Budget 2026 noch 0,65 Millionen Franken.

In den Finanzplan-Jahren 2027 bis 2032 sogar durchschnittlich lediglich 0,49 Millionen Franken. Darin noch nicht berücksichtigt sind die Auswirkungen der Abschaffung des Eigenmietwerts sowie die vom Kanton vorgesehenen Kostenverlagerungen zu Lasten der Gemeinden.

Es ist davon auszugehen, dass diese Auswirkungen die Kernser Gemeinde-Rechnung noch zusätzlich um eine Million Franken pro Jahr belasten werden.

Für den Gemeinderat ist klar, dass der Gewinn vor Abschreibungen wieder in den Bereich von 1,5 bis 2 Millionen Franken steigen muss. Entsprechend soll das Ausgabenwachstum gestoppt und Massnahmen zur Verbesserung der Erfolgsrechnung ergriffen werden.

Gemeinderat startet umfassende Finanzprüfung

Der Gemeinderat hat deshalb eine Dienstleistungs-, Aufgaben- und Ausgabenüberprüfung angeordnet. Im ersten Halbjahr 2026 soll ein Bericht erarbeitet werden, welcher Massnahmen zur Verbesserung der Finanzsituation aufzeigt.

An der Sitzung vom 24. November 2025 hat der Gemeinderat das entsprechende Konzept verabschiedet und die Projektsteuerung unter der Leitung von Gemeinderätin Monika Ettlin-Kellenberger mit der Umsetzung beauftragt.

Dem Gemeinderat ist ein transparentes Vorgehen wichtig, da von dieser Dienstleistungs-, Aufgaben- und Ausgabenüberprüfung praktisch alle Einwohner auf irgendeine Art und Weise betroffen sein werden.

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