Lachen erzielt besseres Rechnungsergebnis als erwartet

Die Rechnung 2024 der Gemeinde Lachen endet mit einem Minus von 1,87 Millionen Franken. Der Aufwandüberschuss fällt jedoch deutlich besser aus als budgetiert.

Wie die Gemeinde Lachen informiert, schliesst die Rechnung mit einem Minus von 1,87 Millionen Franken ab; budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 4,36 Millionen Franken. Über die Genehmigung der Rechnung sowie vier Sachgeschäfte befindet die Gemeindeversammlung am 24. April 2025.
Bei einem Gesamtaufwand von 42'169'574 Franken und einem Gesamtertrag von 40'303'322 Franken resultiert in der Rechnung 2024 ein Aufwandüberschuss in Höhe von 1'866'252 Franken. Das Rechnungsergebnis fällt somit um 2'490'448 Franken besser aus als budgetiert.
Das bessere Rechnungsergebnis ist nicht etwa den Mehrerträgen bei den Steuern geschuldet, sondern findet seine Gründe auf der Aufwandseite. Der Verzicht von Ausgaben und Erfolge bei Arbeitsvergaben zogen Minderausgaben nach sich.
Dies betrifft im baulichen und betrieblichen Unterhalt 0,7 Millionen Franken; bei Anschaffungen von Maschinen und Geräten 0,4 Millionen Franken und bei den Dienstleistungen und Honoraren 0,5 Millionen Franken. Ebenfalls eine halbe Million Franken weniger als budgetiert wurde für die Versorgung der gemeindeeigenen Liegenschaften mit Strom, Wasser et cetera aufgewendet.
Steuereinnahmen unter Budget
Die Steuereinnahmen sind leicht unter Budget. Während bei den natürlichen Personen Mehreinnahmen von 2,0 Millionen Franken zu verzeichnen sind, sind die Steuereinnahmen bei den juristischen Personen gegenüber Vorjahr um fast 40 Prozent eingebrochen. Anstelle eines Ertrags von 5,6 Millionen Franken konnten lediglich 3 Millionen Franken verbucht werden.
Bei den Spezialfinanzierungen schliesst ausschliesslich die Abwasserbeseitigung mit einem positiven Ergebnis ab. Insbesondere der Betrieb des Alters- und Pflegeheims «Biberzelten» musste infolge der Personalkosten und der tieferen Einnahmen ein Defizit von rund 0,6 Millionen Franken verzeichnen.
Nettoinvestitionen in Höhe von 4,6 Millionen Franken
Die verbuchten Nettoinvestitionen betragen 4'636'175 Franken anstelle der veranschlagten 7'843'000 Franken. Die Gründe liegen hier primär in der Verschiebung von Projekten, wie zum Beispiel dem Projekt Alte Kaplanei, aber auch im Bereich des Strassenbaus und der Erneuerung von Abwasserleitungen.
Ebenfalls haben Erfolge bei Arbeitsvergaben zum besseren Ergebnis beigetragen. Darunter fällt auch die im Vorfeld diskutierte Kosten in Höhe von einer Million Franken für die Umprojektierung des Projekts «Sport und Kultur am See»; diese Kosten fielen rund zwei Drittel tiefer aus als budgetiert.
Gemeindeversammlung vom 24. April 2025
Über die Rechnung 2024 wird im Rahmen der Gemeindeversammlung vom 24. April 2025 beraten. Gleichzeitig unterbreitet der Gemeinderat den Stimmberechtigten auch vier Sachgeschäfte.
Behandelt wird die im Sommer 2024 eingereichte Einzelinitiative «Energiestadt» sowie die Änderung von Art. 19 Abs. 3 des Planungs- und Baureglements, welche eine dritte Wohneinheit in der W2-Zone berücksichtigt.
Ebenfalls gelangt die Erneuerung des jährlichen Kostenbeitrages für die Vereine Eisfeld und Mediothek zur Beratung. Die Urnenabstimmung der vier Sachgeschäfte findet am 28. September 2025 statt. Der Gemeinderat freut sich, interessierte Lachnerinnen und Lachner in der Aula des Schulhauses Seefeld zur Gemeindeversammlung begrüssen zu dürfen.