Die letzten Minuten entscheiden gegen den SC Schwyz

SC Schwyz
SC Schwyz

Schwyz 24.04.2022 - 21:02

Das sehr kämpferische und körperbetonte Spiel blieb bis zur letzten Sekunde hitzig und konnte von den Gegnerinnen in der letzten Minute entschieden werden.

Fabiola Scheiber setzt sich gegen zwei Gegenspielerinnen durch.
In keinem Zweikampf fehlt es an Körperkontakt und Willen. Hier; Fabiola Scheiber setzt sich gegen zwei Gegenspielerinnen durch. - SC Schwyz, Bild Andy Scherrer

Der heimische Rasen war von dem schönen Wetter hart und schwer bespielbar. Die Schwyzerinnen konnten trotzdem mit einer starken Leistung und viel Kampfwillen sehr lange überzeugen. Sie waren top motiviert und ready für den bevorstehenden Match. Schon nach wenigen Minuten war das Spiel klar auf der Seite der Schwyzerinnen. Es wurden gute Chancen herausgespielt und viel kommuniziert.

Die Arbeit zahlte sich bereits in der 3. Minute durch ein Tor von Stefanie Betschart aus. Dank einer Balleroberung im Mittelfeld konnte Fabiola Scheiber einen Angriff lancieren. Bei einem Dribbling, wobei sie ihr technisches Geschick mal wieder unter Beweis stellte, konnte sie sich durch mehrere Spielerinnen durchsetzen und eine Flanke in die Mitte spielen. In der Torhüterzone stand Stefanie Betschart goldrichtig und versenkte den Ball mit einem Volley im Netz.

Somit war der Start ins Spiel souverän geglückt und die Innerörtlerinnen tankten viel Elan, Motivation und Siegerwillen für das Spiel. Die Schwyzerinnen konnten weiterhin sehr viele Torchancen generieren und standen des Öfteren im gegnerischen Strafraum. Auch die Eckbälle kamen sehr gefährlich. Darunter wurde einer haarscharf mit dem Kopf am Pfosten vorbeigespielt und bei einem weiteren waren die Zuschauer bereits am Jubeln bis erkannt wurde, dass nicht der Ball, sondern die Gegnerinnen im Netz liegen.

Trotz dieser auch sehr gut rausgespielten Chancen konnte die Führung nicht ausgebaut werden. Auch den frühen, verletzungsbedingten Wechsel im Mittelfeld konnten die Schwyzerinnen souverän auffangen. Dabei bewiesen sie eine sehr starke Teamleistung.

Die Gegnerinnen kommen aggressiver zurück

Die Genferinnen bekamen in der ersten Halbzeit die Schwyzer Härte zu spüren und begannen zum Schluss immer härter einzusteigen. So kamen sie nach der Pause aggressiver zurück und das Spiel wurde noch körperbetonter. Dies zeigt sich auch in den drei Gelben Karten, welche die Westschweizerinnen einholten.

Die Schwyzerinnen hielten dennoch dagegen und waren bestimmt, einen weiteren Treffer vor Heimpublikum zu generieren. Die eingewechselten Spielerinnen brachten frischen Wind ins Spiel der Heimmannschaft und so war die Mitte der zweiten Halbzeit sehr ausgeglichen. Viel Geduld, Nerven und Klasse mussten die Hauptörtlerinnen zeigen, als der Gegner bei jedem Körperkontakt den Pfiff und das Foul suchte.

Die Nerven lagen blank, nachdem es dem Gast in der 85. Spielminute gelang, den Ausgleich nach einem Freistoss zu erzielen. Das Spiel wurde noch einmal sehr hektisch und die Schwyzerinnen brachten den Ball nicht mehr aus der eigenen Hälfte. Der enorme Schock und die Enttäuschung war der ganzen Mannschaft ins Gesicht geschrieben, als die Genferinnen in der letzten Nachspielminute den Führungstreffer erzielten und das Spiel somit drehten.

Die lange Führung und der harte Kampf wurden demnach mal wieder nicht mit drei Punkten für die Schwyzerinnen belohnt.

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