SC Schwyz dreht das Derby spät gegen Muotathal

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Trotz 0:2 zur Pause feiert der SC Schwyz dank Toren von Kdouh, Zejnulai und Lüönd einen 3:2-Heimsieg gegen Muotathal – der Aufstiegskampf bleibt spannend.

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Der SC Schwyz trägt seine Heimspiele auf dem Sportplatz Tschaibrunnen aus. - Nau.ch/Grafik

Wie der SC Schwyz mitteilt, entscheidet das Team ein umkämpftes Derby gegen den FC Muotathal spät für sich und sichert sich mit einem 3:2-Heimsieg wichtige Punkte im Aufstiegsrennen.

Am Samstag, 12. April 2025, trafen sich der SC Schwyz und der FC Muotathal zum mit Spannung erwarteten Derby auf dem Tschaibrunnen. Pünktlich zum Spielbeginn zeigte sich nach einem bewölkten Tag die Sonne – was bei den Zuschauern für eine stimmungsvolle, aber teils blendende Abendkulisse sorgte.

Effiziente Muotathaler schocken Schwyz früh

Der holprige Platz hemmte den Spielfluss deutlich und erschwerte präzise Kombinationen. Beide Teams suchten den Zugriff über Zweikämpfe, wobei Muotathal in der Anfangsphase etwas frischer wirkte – möglicherweise spürten die Schwyzer noch die 120 Cupminuten vom Dienstag in den Beinen.

Diese frühe Phase nutzten die Gäste direkt aus und erzielten in der sechten Minute die Führung: Ein weiter Einwurf von S. Schelbert zischte über die halbe Platzbreite in den Schwyzer Strafraum, wo Betschart per Kopf das 0:1 erzielte. Die Standardsituationen der Muotathaler, insbesondere die weiten Einwürfe und Ecken, sorgten auch in der Folge immer wieder für Unruhe in der Schwyzer Abwehr.

Doch auch die Schwyzer suchten früh das erste Tor. Die beste Gelegenheit hatte Zejnulai, dessen Freistoss vor dem Tor aufsprang und von Keeper S. Gwerder im letzten Moment an die Latte gelenkt wurde. Schwyz kam nun besser ins Spiel, drang immer wieder in die gegnerische Platzhälfte vor und kam vereinzelt zu guten Chancen, meist durch Standards.

Auch Muotathal suchte weiterhin den Weg nach vorne und blieb offensiv präsent – mit Erfolg: Ein weit getretener Eckball landete im hinteren Strafraum, wo S. Schelbert per Kopf zur Mitte legte und Suter sich durchsetzte und zum 0:2-Pausenstand einköpfte. Ein aus Schwyzer Sicht unglücklicher Pausenstand.

Standards entscheiden das Spiel

Doch bereits in der 52. Minute brachte ein gut getretener Freistoss von Zejnulai den Anschluss: Kdouh stand im Strafraum goldrichtig und köpfte ungestört zum 1:2 ein. Die Partie blieb intensiv und körperlich geführt, wurde jedoch von beiden Seiten stets fair gespielt.

Schwyz kam in dieser Phase immer wieder in die Muotathaler Platzhälfte und erarbeitete sich einzelne gute Möglichkeiten. In der 75. Minute sorgte ein weiteres Highlight für den Ausgleich: Zejnulai zirkelte einen wuchtigen Freistoss aus rund 23 Metern halblinker Position à la Declan Rice zuletzt in der Champions League sehenswert ins linke Lattenkreuz.

Die Partie blieb bis in die Schlussphase offen, beide Teams suchten den Lucky Punch. Doch wie schon so oft in dieser Saison kam Schwyz spät noch zum Zug: In der 90. Minute war es erneut Zejnulai, der eine präzise Flanke in den Strafraum brachte.

Steiner verlängerte per Kopf an den zweiten Pfosten, wo Lüönd mit vollem Einsatz in den Ball stürmte und diesen aus drei Metern unhaltbar unter die Latte hämmerte – 3:2, das Derby war gedreht. In der Nachspielzeit versuchte Muotathal nochmals alles, brachte den Ball aber nicht mehr entscheidend aufs Schwyzer Tor. Damit sicherte sich der SC Schwyz drei wichtige Punkte in einem packenden Derby, das bis zur letzten Minute spannend blieb.

SC Schwyz klettert auf Rang zwei

Mit diesem Erfolg steht der SC Schwyz erstmals auf Rang zwei der Tabelle. Der FC Muotathal rangiert aktuell auf dem zehnten Platz – mit vier Punkten Abstand auf die Abstiegsränge.

Nach der Osterpause trifft der SC Schwyz auswärts auf den SC Steinhausen, während der FC Muotathal zuhause den FC Stans empfängt.

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