Voranschlag 2024 in Gemeinde Arth betont Bedarfsorientierung

Nau.ch Lokal
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Schwyz 30.11.2023 - 10:07

Wie die Gemeinde Arth meldet, rechnet das Budget 2024 mit einem Ertragsüberschuss von 540'000 Franken. Besonderer Augenmerk lag auf einer nachhaltigen Planung.

Die Seepromenade in Arth am Südufer des Zugersees.
Die Seepromenade in Arth am Südufer des Zugersees. - Nau.ch / Simone Imhof

Der Gemeinderat präsentiert der Bevölkerung einen bedarfsorientierten Voranschlag 2024, wel­cher nach den Grundsätzen der Sparsamkeit, der Tragbarkeit und der Wirtschaftlichkeit erstellt wurde.

Er weist bei einem vorgesehenen Gesamtaufwand von 41'412'400 Franken und einem Gesamtertrag von 41'952'400 Franken einen Ertragsüberschuss von 540'000 Franken aus.

Im Voranschlag 2024 sind Nettoinvestitionen von 6'044'000 Franken enthalten.

Aufgrund der aktuellen Hochrechnung für das Jahr 2023 darf damit gerechnet werden, dass das Ergebnis besser ausfällt als der budgetierte Ertragsüberschuss von 118'000 Franken.

Erwartete Steuer-Mehreinnahmen

Weiterhin positiv haben sich die Steuereinnahmen entwickelt.

Zum Zeitpunkt der Hochrechnung (Stand Oktober 2023) darf mit rund 1'600'000 Franken Mehreinnahmen gegenüber dem budgetierten Steuerertrag gerechnet werden.

Gemäss Hochrechnung zeichnen sich keine weiteren grösseren Abweichungen im Gesamthaushalt ab.

Somit kann zum Zeitpunkt der aktuellen Hochrechnung mit einem Ertragsüberschuss von rund 1'800'000 Franken für das Jahr 2023 gerechnet werden.

Senkung des Steuerfusses geplant

Der Voranschlag 2024 sieht einen Ertragsüberschuss von 540'000 Franken vor. Dies bei einer Senkung des Steuerfusses von 130 auf 120 Prozent einer Einheit.

Die anhaltend gute Entwicklung der Steuereinnahmen, höhere Grundstückgewinnsteuern, die Beiträge aus dem innerkantonalen Finanzausgleich sowie das vorhandene Eigenkapital lassen eine Anpassung des Steuerfusses zu.

Die Aufwandseite zeigt ein Wachstum von plus 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Neben der allgemeinen Teuerung muss unter anderem für die Schule mit Mehrkosten für die Schaffung zusätzlicher Kindergärten (plus 45'000 Franken), Ersatzbeschaffungen von ICT-Arbeitsstationen in den Schulzimmern (plus 54'000 Franken), baulichen Unterhalt der Schulliegenschaften (plus 41'600 Franken) sowie höheren Aufwänden für die Tagesbetreuung (112'000 Franken) gerechnet werden.

Höhere Aufwendungen in verschiedenen Bereichen

Weiter fallen höhere Beiträge für die ambulante Krankenpflege (plus 252'600 Franken), für die Unterbringung von Asylsuchenden (plus 247'600 Franken), für die Einführung von Kindesschutzmassnahmen gemäss Vorgabe Kanton (plus 103'500 Franken) sowie für Beiträge an Strassengenossenschaften (180'000 Franken) an.

Diverse Beiträge an Dritte, zum Beispiel der Anteil, welcher die Gemeinde Arth am Defizit des öffentlichen Verkehrs zu leisten hat (plus 69'000 Franken), oder der Betriebskostenanteil für den Gewässerschutzverband GVRZ (plus 39'100 Franken), steigen weiter an.

Leichte Erhöhung des Eigenkapitals

Der geplante Ertragsüberschuss führt zu einer leichten Erhöhung des Eigenkapitals.

Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung, den Steuerfuss von 120 Prozent einer Einheit festzusetzen.

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