Schwyzer Regierung will keine Analysen zu Mikroplastik im Boden

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Schwyz,

Die Schwyzer Regierung sieht keinen Handlungsbedarf für Mikroplastik-Untersuchungen und lehnt ein Postulat ab.

Mikroplastik
Die Schwyzer Regierung verzichtet vorerst auf Untersuchungen zu Mikroplastik im Boden. (Archivbild) - keystone

Der Schwyzer Regierungsrat sieht derzeit keinen Handlungsbedarf für Untersuchungen zu Mikroplastik im Boden. Er lehnt ein Postulat von Doris Pöpplein (GLP) ab. In ihrem Vorstoss verlangte die Kantonsrätin eine zeitnahe Untersuchung der Mikroplastikbelastung in Schwyz und einen Bericht an das Kantonsparlament.

Es sei wichtig, «mehr über die Höhe der Belastung von Böden, Gewässern und Luft herauszufinden», so die Kantonsrätin. Ohne Kenntnis der Belastungen lasse sich das Risiko nicht zuverlässig einschätzen.

Fehlen wissenschaftlicher Grundlagen als Hürde

Die Regierung lehnte das Anliegen ab, wie er in seiner am Donnerstag publizierten Antwort festhielt. Es fehlten wissenschaftliche Grundlagen, gesetzliche Vorgaben und standardisierte Messverfahren, so die Exekutive.

Laut dem Regierungsrat sollen solche Untersuchungen erst erfolgen, wenn nationale Standards vorliegen. Zudem liege die Verantwortung der Finanzierung von Forschungsarbeiten beim Bund und bei Forschungsinstitutionen und nicht bei den Kantonen.

Kantonale Beiträge nur punktuell möglich

Wirksame Massnahmen gegen Mikroplastik müssten auf nationaler oder internationaler Ebene an der Quelle ansetzen, etwa bei Produkten wie Autoreifen, Kunststoffverpackungen oder Schuhsohlen, wie die Regierung aufzählte. Kantonale Beiträge könnten höchstens punktuell erfolgen, etwa durch Verbesserungen in der Strassenentwässerung.

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