Stadt Luzern muss neuen Fussgängersteg neben Seebrücke prüfen

In Luzern könnte mit einem neuen Fussgängersteg neben der Seebrücke auf dieser mehr Platz für Velos geschaffen werden. Dieser Meinung ist der Grosse Stadtrat. Er hat den Stadtrat beauftragt, diese Lösung zu prüfen.

Das Parlament überwies am Donnerstag mit klarer Mehrheit ein entsprechendes Postulat. Dagegen war einzig die SVP. Ihr Sprecher Kurt Zibung sagte, es gebe andere Möglichkeiten, um die Situation auf der Seebrücke für Velofahrerinnen und -fahrer zu verbessern.
Benutzen die Fussgängerinnen und Fussgänger den geplanten Steg, könnte das reusseitige Trottoir der Seebrücke in einen Radweg umfunktioniert werden. Dies sei eine clevere Idee, sagte Daniel Lütolf (GLP). Auch die Autos profitierten von einer guten Veloinfrastruktur, sagte Mark Buchecker (FDP).
Die Seebrücke gehört zum Kantonsstrassennetz. Sie wird täglich von 32'000 motorisierten Fahrzeugen und bis zu 10'000 Velos benutzt. Dazu kommen bis zu 40'000 Fussgängerinnen und Fussgängern. Neben jede der vier Fahrspuren gibt es einen Velostreifen.
Der Stadtrat war bereit, das Postulat entgegenzunehmen. Mobilitätsdirektor Marco Baumann (FDP) sagte, die Situation zwischen Bahnhof und Luzernerhof sei für Velofahrerinnen und Velofahrer nicht zufriedenstellend.
Auch Baumann sieht in einem Fussgängersteg Potential, um Fläche auf der Seebrücke freizuspielen. Er wies aber darauf hin, dass die Verkehrsführung auf der Seebrücke beim Kanton liege. Es sei deswegen am sinnvollsten, wenn die Machbarkeit des Stegs zusammen mit dem Kanton geprüft werde.
In seiner schriftlichen Antwort weist der Stadtrat darauf hin, dass ein neuer Steg auch die hohen Auflagen des Ortsbildschutzes und des Gewässerschutzes erfüllen müsse. Zudem könnte bereits mit Tempo 30 die Verkehrssicherheit erhöht werden.





