Donghua Li sorgt für Tränen-Meer in Sportler-Villa von SRF
Luzern 07.12.2024 - 08:44
Donghua Li weiss auch heute noch nicht genau, warum sein Sohn sterben musste. Nach seiner Geschichte fliessen in einer Sendung auf SRF viele Tränen.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf SRF läuft die Sendung «Champion für Champions».
- Donghua Li erzählt seine Lebensgeschichte – und vom Tod seines Sohnes.
- Selina Gasparin, Franco Marculli und Co. können die Tränen nicht zurückhalten.
Eigentlich geht es in der SRF-Sendung «Champion der Champions» um einen Wettkampf der Legenden.
In Andalusien treten ehemalige Schweizer Sportler und Sportlerinnen gegeneinander an: Patty Schnyder (Tennis), Selina Gasparin (Biathlon), Franco Marvulli (Rad), Stefan Angehrn (Boxen), Daniel Albrecht (Ski alpin), Beat Hefti (Bob). Und Donghua Li (Kunstturnen).
Jederzeit droht das Ausscheiden.
In jeder Episode erzählt einer der Stars aber auch noch Geschichten aus seinem Leben. Besonders emotional wird es nun bei Turn-Ikone Donghua Li.
Donghua Li spricht über Tod von Sohn Janis (†7)
Erst packt der 56-Jährige über seine harten Anfänge in China aus. Knallharte Methoden gehörten zum Alltag. «Wir mussten den Handstand so lange wie möglich machen. Wenn ein Kind nicht mehr mochte, dann kam der Trainer und hat die Füsse gegen die Wand festgebunden.»
Über seine Ex-Frau Esperanza Friedli kommt Li in die Schweiz, holt EM-, WM- und Olympiatitel. Die Tränen fliessen, als Li wenig später über seinen verstorbenen Sohn Janis (†7) spricht.
«Ich habe so viele schöne Erinnerungen. Wir haben zusammen Turnen und Golf angefangen. Doch mit sieben Jahren und drei Monaten bekam er auf einmal Bauchschmerzen.»
Tränen bei Marvulli, Gasparin und Schnyder
Es stellt sich heraus, dass es ein Tumor ist. Janis muss ins Spital. Die Augen in der Sportler-Runde werden feucht.
Weil die Heilungschancen bei über 90 Prozent liegen, teilten die Ärzte erst mit, er müsse sich keine grossen Sorgen machen. Man habe operiert – «vier Tage später verstarb Janis im Spital», erzählt Li.
In der SRF-Sportler-Runde fliessen Tränen. Gasparin, Marvulli und Schnyder verbergen ihre Gesichter in den Händen, spenden dem Ex-Kunstturner Trost.
Li: «Man kann man uns nicht sagen, warum Janis gestorben ist. Das ist sehr schlimm für uns. Bis heute gibt es keine Antworten darauf.»
Viele Menschen hätten ihm Kraft gegeben. «Sie helfen mir, weiterzuleben. Ich akzeptiere die Situation. Ich wünsche mir einfach, dass Kindern nicht sowas passiert.»
Die positive Einstellung helfe ihm. «Ich versuche dankbar zu sein für das, was ich jeden Tag bekomme.»