FC Luzern – Jashari: «... dann soll mich der FCL gehen lassen»
Luzern 19.07.2023 - 19:46
Am Dienstag fehlte Ardon Jashari beim FC Luzern wegen einer Erkältung, heute trainierte er individuell. Jetzt erklärt er, warum er zum FC Basel wechseln will.
Das Wichtigste in Kürze
- Ardon Jashari will den FC Luzern verlassen, für den 20-Jährigen kommt nur Basel in Frage.
- Er fordert, dass ihn der Club ziehen lässt – wenn der FCB genug zahlt.
Der FC Basel will unbedingt Ardon Jashari vom FC Luzern verpflichten. Club-Boss David Degen erklärt am Wochenende, dass man sich mit dem Spieler «eigentlich einig» sei. Doch der FCL stellt sich gegen den Transfer, will keinen Wechsel zur Konkurrenz. Das erklären Sportchef Remo Meyer und Trainer Mario Frick deutlich.
Jetzt bricht auch der umworbene U21-Natispieler sein Schweigen. Ardon Jashari bestätigt den Wechselwunsch. Und erklärt bei der «Luzerner Zeitung» auch, wieso.
Er habe mit seinem Berater und der Familie entschieden, dass jetzt der Moment für ein Wechsel sei. «Wir sind zum Schluss gekommen, dass ich in der Schweiz bleiben will. Ich bin überzeugt, dass ich beim FCB fussballerisch einen weiteren Schritt machen kann.»
«Nichts ist besser als die Möglichkeiten, die mir Basel angeboten hat»
Jashari ist überzeugt, dass sich seine Chancen auf eine internationale Karriere mit dem Zwischenschritt FCB erhöhen. Das hätten die Beispiele Mo Salah, Granit Xhaka oder aktuell auch Zeki Amdouni gezeigt. «Für mich ist der weitere Schritt wichtig, um optimal auf Europa vorbereitet zu sein.»
Den Weg nach Europa ohne Zwischenstation zu machen, ist für Ardon Jashari nicht denkbar. Egal wer anfragen würde: «Nichts ist besser als die Möglichkeiten, die mir Basel im Gesamtpaket angeboten hat. Der FCB hat mir gezeigt, dass er mich unbedingt will. Sie haben für mich die gleiche Rolle vorgesehen wie beim FCL, nämlich als Leistungsträger und Leader.»
Dass sein Wechselwunsch beim FCL nicht gut ankommt, versteht der 20-Jährige nicht wirklich. «Für mich kommen die Probleme, die nun aufgetreten sind, überraschend. Bei der Vertragsunterzeichnung war alles klar. Die FCL-Führung versicherte mir, mich zu unterstützen, sollte ich einmal wechseln wollen.»
Jashari: «Bekommt der FCL das Geld, soll man mich gehen lassen»
Darum ist die Forderung des WM-Teilenehmers klar: «Ich fordere von den Verantwortlichen, dass sie mit dem FCB verhandeln. Bekommt der FCL das Geld, welches ich wert bin, dann soll man mich gehen lassen.»
Dass er einst in die Innerschweiz zurückkehren möchte, betont Ardon Jashari: «Ich liebe Luzern und die grossartigen Fans. Ich wünsche mir sehr, später zurückzukehren und wieder für den FCL zu spielen.»
Und er bedankt sich bei zwei Förderern, die ihm in Luzern den Weg geebnet haben: «Ich bin Bernhard Alpstaeg für immer dankbar und meinen Aufstieg beim Club verdanke ich Frick.»