«Aggressiv»: Luzerner Spendensammler bedrängt Passanten

In Luzern wurden Spenden für die Organisation «Terre des Hommes» gesammelt. Dabei wurde ein Passant offenbar aggressiv bedrängt.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Passant wurde kürzlich in Luzern zum Spenden aufgefordert.
- Dass er ablehnte, wurde von dem Sammler wohl nicht akzeptiert.
- Der Passant sah keine andere Möglichkeit als wegzulaufen.
Als in Luzern kürzlich Spenden für die Menschenrechtsorganisation «Terre des Hommes» gesammelt wurden, geriet ein Passant offenbar in Bedrängnis.
Wie dieser «20 Minuten» berichtet, habe er eine Spende freundlich abgelehnt und wurde daraufhin «aggressiv» bedrängt.
Daraufhin reagierte der Sammler wohl grantig: «Alle sagen, sie hätten kein Geld, doch das stimmt sicher nicht.» Auch Studenten oder Menschen mit wenig Geld sollten laut ihm imstande sein, einen kleinen Beitrag beizusteuern.

Selbst nach wiederholter Ablehnung habe der Spendensammler nicht nachgelassen. Nur durch Weglaufen sei der Passant dieser Lage entwischt.
Organisation veranlasst Nachschulung
Die Mediensprecherin von «Terre des Hommes» äussert gegenüber «20 Minuten», dass zum konkreten Vorfall zu wenig Informationen vorlägen. Man könne ihn deshalb nicht beurteilen. Der Hinweis werde jedoch ernst genommen und eine Nachschulung veranlasst.
In den regelmässigen Schulungen werde «darauf hingewiesen, dass uns der allgemeine Auftritt sehr wichtig ist», so die Mediensprecherin. Die Organisation übe weder Druck auf die Angestellten aus, noch stelle sie Erwartungen an deren Leistungen.