Ältere Zuger Bevölkerung sorgt sich um altersgerechten Wohnraum

Die ältere Bevölkerung im Kanton Zug blickt kritisch auf das Thema Wohnraum. Das zeigt eine repräsentative Umfrage unter über 55-Jährigen.

Die ältere Bevölkerung des Kantons Zug sieht das Thema Wohnraum kritisch. Das zeigen die Resultate einer repräsentativen Befragung von Personen ab 55 Jahren, deren Resultate die Direktion des Innern am Freitag publizierte.
Nur 20 Prozent der Befragten glaubten, im Kanton Zug passenden Wohnraum finden zu können, sollte ein Umzug nötig werden. 66 Prozent gaben hingegen an, ein neues Zuhause sei kaum zu finden.
Zufriedenheit trotz Wohnungssorgen
Die Befragung zeigte aber auch eine grosse allgemeine Zufriedenheit der älteren Bevölkerung. 93 Prozent gaben an, mit ihrem Leben in den vergangenen zwölf Monaten «sehr zufrieden» oder «eher zufrieden» gewesen zu sein.
Ein Defizit bestehe in der Kommunikation und Information. Gemäss der Studie kennen viele Befragte bestehende Angebot im Bereich Gesundheit und Betreuung nicht ausreichend. Weniger als ein Drittel gab an, alle benötigten Informationen zu haben.
Beteiligung und Auswertung
17'000 Personen nahmen an der repräsentativen Befragung teil. Die Rücklaufquote betrug 38 Prozent. Das Forschungsinstitut Gfs Bern und die Hochschule Luzern haben die Erhebung und Auswertung durchgeführt.
Die Befragung fand zwischen April und August 2024 statt. Daran konnte online, schriftlich, per Telefon oder am Wohnort teilgenommen werden.
Neue Altersstrategie in Planung
Auf Basis der Ergebnisse will der Zuger Regierungsrat eine neue kantonale Altersstrategie erarbeiten. Dies unter Einbezug der Gemeinden, aber auch der Bevölkerung, für die im Herbst eine Informationsveranstaltung stattfindet.
Der «Bericht Strategie Alter» soll im vierten Quartal 2026 vorliegen.