Der «König der Schweiz» hat schon drei Strassen verkauft

Jonas Lauwiner hat neue Grundstücke und Strassen in seinem Besitz. Das kann sich finanziell lohnen, wie er nun enthüllt.
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Das Wichtigste in Kürze
- Der «König der Schweiz» hat sich schon 149 Grundstücke in neun Kantonen angeeignet.
- Jonas Lauwiner sagt nun, er konnte drei davon verkaufen.
- Zwischen 20'000 und 150'000 Franken bekommt er pro Grundstück.
Sein Feldzug geht weiter: Jonas Lauwiner (30), dem «König der Schweiz» gehören 149 Grundstücke in neun Kantonen. Denn: Lauwiner ist schlau – er hat sich über die Jahre immer wieder herrenlose Grundstücke angeeignet.
Solche, die er übers Grundbuch findet, die sonst niemand wollte.

Nau.ch trifft ihn an einer neu angeeigneten Strasse in Geuensee LU. Der «König» steht selbst zum ersten Mal hier. Dass nun genau der Rosenweg im 2900-Seelen-Dorf ihm gehört, sei «Zufall», sagt der Berner.
Lauwiner kam den Anwohnern zuvor
Die Anwohner wollten eigentlich eine Genossenschaft gründen, um die Strasse selbst zu verwalten. Doch Lauwiner kam ihnen zuvor.

Darüber sind sie wenig erfreut – reden will vor der Kamera aber keiner der Anwohner.
Lauwiner kann mit Strassen Geld verdienen – mit Nutzungsrechten. Auch der Unterhalt kostet, und er könnte ihn an die Anwohner weiterverrechnen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Lauwiner in einem Quartier aneckt. Dreimal hat er darum sogar schon eine Strasse verkaufen können, wie er nun enthüllt. Es handle sich um Strassen im Kanton Bern. Wo genau, verrät er nicht.
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Nur so viel: «Es gibt Leute, die wollen mich unbedingt loswerden. Sie wollen die Macht haben über ihr Quartier. Dann werde ich ausbezahlt.»
Und das wird teuer. «Je nach Grösse der Strasse zwischen 20’000 und 150'000 Franken.» Wie viel er bei den drei Strassen konkret erhalten hat, verrät er nicht.
Sein «Königreich» aber steht erst in den Startlöchern. «Ich als König brauche auf jeden Fall einen Nachkommen», sagt Lauwiner. Eines Tages soll es einen «Prinz oder eine Prinzessin» geben, der/die seine Gebiete übernehmen kann.