Der «König der Schweiz» hat schon drei Strassen verkauft

Nico Leuthold
Nico Leuthold

Sursee,

Jonas Lauwiner hat neue Grundstücke und Strassen in seinem Besitz. Das kann sich finanziell lohnen, wie er nun enthüllt.

00:00 / 00:00

Der «König der Schweiz» hat sich eine neue Strasse gekrallt – und steht mit Nau.ch selbst zum ersten Mal hier. - Nau.ch/Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • Der «König der Schweiz» hat sich schon 149 Grundstücke in neun Kantonen angeeignet.
  • Jonas Lauwiner sagt nun, er konnte drei davon verkaufen.
  • Zwischen 20'000 und 150'000 Franken bekommt er pro Grundstück.

Sein Feldzug geht weiter: Jonas Lauwiner (30), dem «König der Schweiz» gehören 149 Grundstücke in neun Kantonen. Denn: Lauwiner ist schlau – er hat sich über die Jahre immer wieder herrenlose Grundstücke angeeignet.

Solche, die er übers Grundbuch findet, die sonst niemand wollte.

König der Schweiz
Der «König der Schweiz» hat schon drei Strassen verkauft. - Nau.ch/Nico Leuthold

Nau.ch trifft ihn an einer neu angeeigneten Strasse in Geuensee LU. Der «König» steht selbst zum ersten Mal hier. Dass nun genau der Rosenweg im 2900-Seelen-Dorf ihm gehört, sei «Zufall», sagt der Berner.

Lauwiner kam den Anwohnern zuvor

Die Anwohner wollten eigentlich eine Genossenschaft gründen, um die Strasse selbst zu verwalten. Doch Lauwiner kam ihnen zuvor.

König der Schweiz
Der Rosenweg in Geuensee LU gehört jetzt Lauwiner. - Nau.ch/Nico Leuthold

Darüber sind sie wenig erfreut – reden will vor der Kamera aber keiner der Anwohner.

Lauwiner kann mit Strassen Geld verdienen – mit Nutzungsrechten. Auch der Unterhalt kostet, und er könnte ihn an die Anwohner weiterverrechnen.

Es ist nicht das erste Mal, dass Lauwiner in einem Quartier aneckt. Dreimal hat er darum sogar schon eine Strasse verkaufen können, wie er nun enthüllt. Es handle sich um Strassen im Kanton Bern. Wo genau, verrät er nicht.

00:00 / 00:00

Video vom Juni 2024: Jonas Lauwiner im Interview in Roggwil BE. Was hat sich in einem Jahr verändert? - Nau.ch/Nico Leuthold

Nur so viel: «Es gibt Leute, die wollen mich unbedingt loswerden. Sie wollen die Macht haben über ihr Quartier. Dann werde ich ausbezahlt.»

Jonas Lauwiner besitzt Strassen, die er gar nicht braucht. Wie findest du das?

Und das wird teuer. «Je nach Grösse der Strasse zwischen 20’000 und 150'000 Franken.» Wie viel er bei den drei Strassen konkret erhalten hat, verrät er nicht.

Sein «Königreich» aber steht erst in den Startlöchern. «Ich als König brauche auf jeden Fall einen Nachkommen», sagt Lauwiner. Eines Tages soll es einen «Prinz oder eine Prinzessin» geben, der/die seine Gebiete übernehmen kann.

Mehr aus Luzernerland

Ebikon
Gemeindeverwaltung Horw
Horw
Wolhusen

Mehr aus Luzern

Startup «TeeReise»
3 Interaktionen
Start-up «TeeReise»
Stadt Genf
15 Interaktionen
Finanzen