Explosiver Anstieg von Hautkrebsfällen in der Zentralschweiz
In den Kantonen Luzern, Uri, Obwalden und Nidwalden steigen die Krebsraten an. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg bei Hautkrebs.
In Luzern, Uri, Ob- und Nidwalden sind in den Jahren 2018 bis 2022 jährlich rund 0.5 Prozent der Bevölkerung neu an Krebs erkrankt. Während die Mortalität bei Frauen und Männern sinkt, verzeichnen Hautkrebsfälle in beiden Geschlechtern einen deutlichen Anstieg.
Zwischen 2018 und 2022 erhielten 1556 Männer und 1228 Frauen pro Jahr eine Krebsdiagnose, wie Lustat Statistik Luzern (Lustat) am Montag mitteilte. Im selben Zeitraum starben jährlich 574 Männer und 430 Frauen an der Krankheit, was etwa 0.2 Prozent der Bevölkerung entspricht.
Damit liegt die Zentralschweiz leicht unter dem gesamtschweizerischen Durchschnitt. Die Neuerkrankungsrate bei Krebs betrug bei den Männern jeweils um die413 Fälle pro Jahr auf je100'000 Personen gerechnet.
Gegenüber der Periode von2013 bis2017 ist sie laut Lustat bei Männern leicht gestiegen; während sie jedoch bei Frauen etwas abnahm.
Mortalitätsrate sinkt trotz steigender Erkrankungen
Die Mortalitätsrate nahm indes in beiden Geschlechter ab. Bei den Männern von 155 auf 137 und bei den Frauen von 100 auf 89 Sterbefälle pro 100'000 Personen.
Gemäss Lustat wurden Prostata- und Brustkrebs am häufigsten diagnostiziert, gefolgt von Lungen-, Dickdarm- und schwarzem Hautkrebs.
Besonders stark stieg die Zahl der Prostatakrebsfälle (+15 Prozent) und der Hautkrebsfälle bei Männern (+14 Prozent). Bei Frauen zeigte sich beim Hautkrebs eine leichte Zunahme (+1 Prozent).
