Goldau SZ: Freier im Puff wecken die Kinder!

Die Bordelle an der Gotthardstrasse auf der Goldauer Bernerhöhe werden rege besucht. Doch Freier belästigen auch die Anwohner – und wecken deren Kinder.

Das Wichtigste in Kürze
- An der Gotthardstrasse in Goldau SZ gibt es zwei Bordellbetriebe.
- Die Freier nutzen häufig die Parkplätze der Anwohner.
- Auch klingeln sie an den falschen Türen – das belästigt eine dortige Familie.
Auf der Goldauer Bernerhöhe sind seit einigen Monaten zwei Bordelle in Betrieb. Dies führt immer wieder zu kaum haltbaren Situationen.
Freier, welche die beiden Betriebe an der Gotthardstrasse aufsuchen, belästigen durch falsches Parkieren und Klingeln die Anwohner.
Wie der «Bote der Urschweiz» berichtet, stellen die Bordellgäste seit Oktober ihre Wagen mitunter auf Parkplätzen der Nachbarschaft ab.
Auch läuten sie statt bei der Hausnummer 68 respektive 72 häufig an falschen Wohnungstüren. Eine Familie mit drei Kindern werde dadurch oft mitten in der Nacht geweckt.
Überwachungskamera gegen Falschparkierer
Für den Familienvater Marco Moletieri ist das nicht hinnehmbar. «Das darf doch nicht sein», sagt er dem «Boten». Auch seine Frau betont, wie unwohl sie sich dabei fühlt.
Aufgrund der falsch Parkierenden hat die Familie mittlerweile Überwachungskameras installiert.

«Die meisten Kunden besuchen das Etablissement in der Mittagspause – mit dem Geschäftsauto», berichtet der Familienvater.
Auch die mutmassliche Übergabe von Drogen sei schon vor der Haustür der Familie erfolgt.
Die Zustände führten diese Woche zu einem Treffen zwischen Vertretern der Gemeinde Arth, der Kantonspolizei und Anwohnern.
Gemeindepräsident Ruedi Beeler erörterte gegenüber dem «Boten», wie heikel die Lage sei: «Heftige Gegenwehr» entstehe in jedem Fall – egal auf welche Seite die Gemeindebehörde sich stelle.
Wie kann die Situation verbessert werden?
Gemeindepräsident Beeler will nach einem baurechtlichen Ansatz zur Verbesserung der Situation für die Familie Moletieri suchen.
Die Kantonspolizei hat derweil bereits die Etablissements und die dortigen Arbeiterinnen kontrolliert: Arbeitsrechtlich gehe dort alles korrekt vor.