IG Kultur Luzern unterstützt neues Kulturfördermodell

Die IG Kultur Luzern unterstützt die geplante Förderung mittelgrosser Kulturbetriebe im Kanton, sieht aber in einzelnen Punkten noch Klärungsbedarf.

Die IG Kultur Luzern begrüsst die Gesetzesvorlage zur Förderung von mittelgrossen Kulturbetrieben im Kanton Luzern. In einigen Punkten sieht die Organisation noch Klärungsbedarf, wie sie am Dienstag mitteilte.
Der Luzerner Regierungsrat hatte im Februar vorgeschlagen, dass mittelgrosse Kulturbetriebe nicht nur von ihren Standortgemeinden, sondern auch vom Kanton finanziell unterstützt werden sollen. Die Vernehmlassung zur Gesetzesvorlage dauert bis Ende Mai.
Die IG Kultur Luzern begrüsst den Vorschlag der Regierung grundsätzlich, sieht aber noch offene Fragen, wie sie in ihrer Mitteilung darlegte. Unklar sei etwa, nach welchen «Kriterien» die Betriebe ausgewählt werden, wie die «Förderkommission» zusammengesetzt ist und wie stark die Gemeinden mitbestimmen können.
Weiter fordert sie, dass auch Festivals mit ganzjährigen Strukturen und Programmkinos im Fördermodell mitberücksichtigt werden.
Gemeinsame Finanzierung: Wer soll zahlen?
Zudem bräuchte es laut der IG gesetzliche Lösungen für kleinere Gemeinden, die sich eine Beteiligung nicht leisten könnten.
Und: Gemeinden ohne eigene mittlere «Kulturinstitution» sollten nicht zur Mitfinanzierung verpflichtet werden, sollten sich aber freiwillig beteiligen können.
Die offenen Fragen seien lösbar, damit die Vorlage wie geplant Anfang 2027 in Kraft treten könne, teilte die IG mit. Eine Verzögerung oder Sistierung des Vorhabens könnte laut der IG einzelne Kulturbetriebe gefährden.