In Uri geht die Umfahrungsstrasse Wov in Betrieb

Keystone-SDA Regional
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Uri,

Die West-Ost-Verbindungsstrasse in Uri ist endlich fertig und geht in Betrieb. Der Autobahnhalbanschluss hingegen ist noch nicht in Betrieb.

WOV Uri
Die WOV in Uri geht in Betrieb. - Kanton Uri

Der Kanton Uri nimmt am Dienstag die West-Ost-Verbindungsstrasse (Wov) in Betrieb. Ein wichtiger Ergänzungsbau, der Autobahnhalbanschluss Altdorf Süd, dürfte jedoch noch Jahre auf sich warten lassen.

Am Samstag konnte die Bevölkerung das 1,3 Kilometer lange und 20 Millionen Franken teure Bauwerk zu Fuss und mit dem Velo erkunden – zehn Jahre, nachdem sie das Projekt gutgeheissen hatte. Die Inbetriebnahme war damals für 2021 vorgesehen. Gebaut werden konnte indes erst ab 2022.

Zehnjährige Wartezeit vorbei

Die Wov verbindet neu südlich von Altdorf direkt die West- und Ostseite des Tals. Eine solche Verbindung fehlte bislang. Dies führte zu viel Verkehr auf der Gotthardstrasse.

Der Verkehr im Zentrum von Altdorf mache den Hauptort zunehmend unattraktiv, stellte denn auch der Regierungsrat 2015 in seinem Kreditantrag an den Landrat fest.

Um ihre volle Wirkung zu entfalten, soll die Wov mit einem Halbanschluss an die A2 in Altdorf Süd ergänzt werden. Damit könnten die Autos Richtung Norden direkt auf die Autobahn gelangen.

Ausblick: Der Halbanschluss

Gebaut ist der Halbanschluss indes noch nicht. Eine Prognose, wann er fertiggestellt sei, sei aktuell nicht möglich, teilte das Bundesamt für Strassen Astra auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Grund dafür ist, dass das Ausführungsprojekt nach einer erfolgreichen Beschwerde der Gemeinde Attinghausen überarbeitet werden muss. Das Astra rechnet damit, dass es 2027 erneut öffentlich aufgelegt werden kann. Dann seien erneut Einsprachen und Verzögerungen möglich, erklärte es.

Verzögerungen und politische Kontroversen

Auch die Wov hatte Verzögerungen erfahren. Der Landrat wies 2014 das Geschäft an die Regierung zurück, weil er mehr Informationen zu den geplanten flankierenden Massnahmen wollte. Diese werden nun nach Eröffnung der Strasse umgesetzt.

Gegen die 2019 erteilte Baubewilligung gingen 80 Einsprachen ein. Ein Beschwerdeführer ging, wenn auch erfolglos, bis vor das Bundesgericht.

Politisch umstritten war zudem der Kreisel Schächen. Um einen Kreisel mit vier statt nur drei Armen zu erreichen, wurde sogar eine Volksinitiative lanciert, die sich aber als wirkungslos erwies und zurückgezogen wurde.

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