Katholische Kirche Luzern stellt Überschuss für Nothilfe bereit

Die römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern stellt 300'000 Franken aus ihrem Gewinn für soziale Nothilfe bereit.

Die römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern setzt 300'000 Franken aus ihrem Gewinn für die soziale Nothilfe ein. Der Synodalrat, die Exekutive, hätte damit das Eigenkapital weiter äufnen wollen, teilte die Landeskirche in einem Communiqué mit.
Die katholische Landeskirche Luzern hat 2024 deutlich mehr Geld eingenommen als erwartet: Statt 290'000 Franken gab es einen Gewinn von 1,75 Millionen.
An der Session der Synode, dem Kirchenparlament, wollte die Exekutive 300'000 Franken dem Eigenkapital zuweisen, wie die katholische Landeskirche am Mittwochabend in einer Mitteilung bekanntgab. Das Parlament war anderer Meinung und stimmte einem Vorschlag der Fraktion Sursee zu, 300'000 Franken für soziale Nothilfe im In- und Ausland bereitzustellen.
Geldfluss an verschiedene Projekte
Ab 2026 können davon jedes Jahr bis zu 100'000 Franken ausgegeben werden. Zudem fliessen 900'000 Franken an die Kirchgemeinden zurück und 500'000 Franken werden für das Projekt «Zukunft Kirche im Kanton Luzern» zurückgestellt.
Die Synode genehmigte die Jahresrechnung 2024, die das zehnte Jahr in Folge mit einem Überschuss abschloss, wie es weiter hiess.