Luzern startet Kampagne zur Reduktion von Gebärmutterhalskrebs

Luzern startet eine HPV-Präventionskampagne, um die Impfrate zu erhöhen und Gebärmutterhalskrebs-Fälle zu reduzieren.

Der Kanton Luzern will mit einer Präventionskampagne auf das Risiko der HPV-Viren hinweisen und die Bevölkerung zur Vorsorge motivieren. Ziel der Kampagne ist es, die Impfquote zu erhöhen und so die Zahl der Gebärmutterhalskrebs-Fälle zu reduzieren, wie die Staatskanzlei am Montag mitteilte.
Die häufigste Krebsart, die durch HPV-Viren verursacht wird, ist Gebärmutterhalskrebs. Jedes Jahr erkranken etwa 250 Frauen neu daran. Bei Frauen zwischen 20 und 49 Jahren ist er die fünfthäufigste Krebsart.
HPV-Viren können auch Krebsarten wie Penis-, Anal-, Mund- und Rachenkrebs verursachen.
Impfung als effektiver Schutz
Die HPV-Impfung schützt vor den Viren, die Krebs auslösen können. Die Impfung senke das Risiko einer späteren Krebserkrankung erheblich, wird die Luzerner Gesundheits- und Sozialdirektorin Michaela Tschuor (Mitte) in der Mitteilung zitiert. Deshalb sei der Schutz durch die Impfung für alle Jugendlichen wichtig – sowohl für Mädchen als auch für Knaben, so Tschuor.
Im Rahmen der Kampagne erhalten Schulen Informationen vom Bund und Kanton sowie einen Film und einen Flyer, um sie und ihre Eltern für das Thema zu sensibilisieren.
Früherkennung durch Vorsorgeuntersuchungen
Weiter werden Frauen ab 21 Jahren gebeten, bei der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung einen Abstrich durchführen zu lassen. So könne einem allfälligen Krebsbefund rasch gehandelt und die Entstehung von Krebs verhindert werden, hiess es in der Mitteilung.