Luzerner Kirchgemeinden zahlen weniger an Landeskirche

Die Luzerner Kirchgemeinden sollen künftig weniger Geld an die römisch-katholische Landeskirche zahlen.

Die römisch-katholische Landeskirche erhält künftig tiefere Beiträge der Luzerner Kirchgemeinden. Das hat das Kirchenparlament an ihrer Herbstsession gegen den Willen der Kirchenregierung beschlossen.
Neu beträgt der Beitragssatz der Kirchgemeinden an die Landeskirche 0,019 Einheiten statt 0,020, wie die Katholische Kirche am Donnerstag in einem Communiqué bekanntgab.
Der Synodalrat, die Regierung, hatte sich an der Herbstsession am Mittwoch für eine Reduktion um einen Tausendstel stark gemacht.
Die Geschäftsprüfungskommission (GPK) hatte die tiefere Senkung beantragt. Es gebe keinen Grund, einen Überschuss von fast neun Prozent der Gemeindebeiträge einzuplanen.
Gemeindebeiträge: Eine Frage des Eigenkapitals?
GPK-Präsident Rupert Lieb sagte: «Die Kirchgemeinden sollten ihre Mittel besser für eigene Aufgaben einsetzen können». Zudem verfüge die Landeskirche über ausreichend Eigenkapital.
Eine Mehrheit der Synode folgte letztlich mit 47 zu 40 Stimmen der GPK, wie dem Communiqué zu entnehmen war.





