Stadt Luzern

Luzerner Psychiatrie findet aus den roten Zahlen

Keystone-SDA Regional
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Luzern,

Die Luzerner Psychiatrie (Lups) hat nach einem Millionenverlust im Jahr 2023 die Wende geschafft. Das Geschäftsjahr 2024 schliesst mit einer schwarzen Null ab.

Luzerner Psychiatrie
Die Luzerner Psychiatrie meldet nach einem schweren Verlustjahr eine positive Wende. - KEYSTONE/Urs Flueeler

Die Luzerner Psychiatrie (Lups) hat nach eigenen Angaben den Turnaround geschafft. Nach einem Millionenverlust 2023 hat sie das Geschäftsjahr 2024 mit einer schwarzen Null abgeschlossen, wie sie am Montag mitteilte.

Für das vergangene Jahr weist die Lups einen Gewinn von 730'000 Franken aus nach dem Vorjahresverlust von 4,48 Millionen Franken. Das positive Ergebnis sei auf eine deutliche Leistungssteigerung, wachsendes Patientenaufkommen und konsequentes Kostenmanagement zurückzuführen, hiess es.

Der Umsatz stieg 2024 um 8,9 Prozent auf 163,2 Millionen Franken. Die verrechenbaren Pflegetage erhöhten sich um 3,4 Prozent, die ambulanten Leistungen nach Tarmed legten um 15,5 Prozent zu. Insgesamt liegt das Ergebnis um 3,8 Millionen Franken über dem Budget.

Trotz Erfolg bleiben Herausforderungen

Trotz der positiven Entwicklung wurde die anvisierte EBITDAR-Marge von 8 Prozent verfehlt. Die erzielten «7»«Prozent spiegeln laut Mitteilung die strukturellen Herausforderungen im Gesundheitswesen wider.

Spitäler und Kliniken könnten steigende Kosten infolge Fachkräftemangel, Teuerung und hohem Investitionsdruck nicht ausreichend über die aktuellen Tarife refinanzieren. Die langfristige Sicherung der psychiatrischen Versorgung bleibe daher eine zentrale Herausforderung.

Strategische Massnahmen und Investitionen

In strategischer Hinsicht sieht sich die Lups auf Kurs. Im Schappe Center in Kriens wird in diesem Sommer das neue ambulante Zentrum für Stadt und Agglomeration Luzern eröffnet. Parallel dazu läuft die Gesamtsanierung der Klinik Sarnen mit Bezug im November 2025.

Weitere Massnahmen wie das Krisen- und Triagezentrum sowie eine zentrale Anmeldestelle sollen Wartezeiten abbauen und die Versorgung verbessern. Damit die Lups ihre Investitionen besser stemmen kann, erhöhte der Kanton das Aktienkapital Anfang Jahr von 37 auf 60 Millionen Franken.

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