Obwalden

Maxon verbucht 2024 Umsatzsatzrückgang

Keystone-SDA Regional
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Die Obwaldner Maxon Gruppe verzeichnet 2024 zum zweiten Mal in Folge einen Umsatzrückgang. Auch für 2025 sieht die Lage wenig stabil aus.

Maxon
Die Maxon Gruppe verzeichnet erneut einen Umsatzrückgang, während die Zukunft ungewiss bleibt. - KEYSTONE/Urs Flueeler

Die Obwaldner Maxon Gruppe hat 2024 das zweite Jahr in Folge einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen. Auch der Ausblick für 2025 bleibt von Unsicherheiten geprägt.

Konkret gingen die Verkäufe um 10,5 Prozent auf 594,7 Millionen Franken zurück, wie Maxon am Mittwoch mitteilte. Insbesondere die schwache Konjunktur in Europa machte dem Unternehmen zu schaffen. Der Umsatz des Kleinmotorenherstellers aus Sachseln war aber auch in allen anderen Regionen rückläufig.

Anfänglich sei das Unternehmen noch optimistisch in das Geschäftsjahr 2024 gestartet, die Stimmung habe sich aber sukzessive eingetrübt, hiess es in der Mitteilung. Daher habe das Management recht schnell Sparmassnahmen ergriffen, um gegenzusteuern.

Dadurch konnte das Jahresergebnis stabilisiert werden, wie es hiess. Gewinnzahlen veröffentlichte das Unternehmen jedoch keine.

Sparmassnahmen und Investitionen

Es gab lediglich Angaben zur Entwicklung des operativen Cashflows: Dieser ging um 27 Prozent auf 73,9 Millionen Franken zurück.

Die Investitionen in Forschung und Entwicklung hielt Maxon in etwa auf dem Vorjahresniveau stabil. In Maschinen und Anlagen investierte Maxon rund 30 Prozent weniger. Aufgrund der rückläufigen Umsätze sei es vorsichtig gewesen, teilte das Unternehmen mit.

Im Gegensatz zum Vorjahr habe es auch keine grösseren Bauprojekte gegeben.

Die Zahl der Mitarbeitenden sank auf 3262 von 3150. Auf der einen Seite sei dies auf den Umsatzrückgang zurückzuführen. Gleichzeitig habe Maxon vermehrt komplette Systeme statt Einzelkomponenten geliefert, was weniger Montagearbeiten erfordert habe.

Mitarbeiterzahl und Geschäftsausblick

Der Stellenabbau sei ohne Kündigungen nur durch natürliche Abgänge und Frühpensionierungen erfolgt, teilte Maxon mit.

Auch das laufende Geschäftsjahr wird laut dem Management herausfordernd. «Die wirtschaftlichen und geopolitischen Unwägbarkeiten sind derzeit schwer einschätzbar», lässt sich Karl-Walter Braun, Hauptaktionär und Verwaltungsratspräsident der Maxon-Gruppe, in der Mitteilung zitieren.

Langfristig blickt das Management aber optimistisch in die Zukunft. So gebe es im Bereich Robotik und den strategischen Geschäftsfeldern noch viel Potenzial. Zudem wolle das Unternehmen vom Trend weg von Einzelkomponenten hin zu komplexen, integrierten Antriebslösungen profitieren.

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