Wolf reisst Hirschkuh – Jäger schiesst mit Gummischrot!

In Siebnen SZ riss ein Wolf eine Hirschkuh nahe bewohnter Häuser. Der Vorfall heizt die Diskussion um den Wolfsabschuss erneut an.

Das Wichtigste in Kürze
- In Siebnen SZ hat ein Wolf eine Hirschkuh nahe einem Siedlungsgebiet erlegt.
- Die SVP fordert nun eine rasche Abschussbewilligung.
Ein Wolf hat in Siebnen SZ eine Hirschkuh getötet. Das Besondere: Die Attacke ereignete sich nur rund 50 Meter von Wohnhäusern entfernt. Der «March-Anzeiger» berichtet darüber.
Ein Wildhüter setzte daraufhin Gummischrot ein, um den Wolf von Siedlungen fernzuhalten. Eine in solchen Fällen übliche Massnahme. Wenn keine Abschussbewilligung vorliegt, darf der Wolf nicht getötet werden.

Der Vorfall sorgt nun für Debatten in der Gemeinde und zieht politische Forderungen nach sich.
Die kantonale SVP fordert in einer Mitteilung eine rasche Abschussbewilligung für den «Problemwolf».
Die Partei schreibt: «Seit Monaten hält sich in der March ein Wolf bedrohlich nahe an Siedlungen auf.» Die SVP sieht es zudem als problematisch, dass der Wolf auch tagsüber gesichtet worden sei.
Eine Abschussbewilligung für einen Wolf kann nur dann erteilt werden, wenn dieser erhebliche Schäden an Nutztieren anrichtet oder Menschen gefährdet, so das Schwyzer Umweltdepartement . Solche Hinweise würden im Kanton Schwyz bisher fehlen.
Die SVP dürfte es daher weiterhin schwer haben, eine Abschussbewilligung für den Siebner Wolf durchzusetzen.