Positives Rechnungsergebnis 2024 der Gemeinde Altdorf

Uri,
Die Rechnung 2024 der Einwohnergemeinde Altdorf schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 498'867,26 Franken deutlich besser ab, als angenommen.

Wie die Gemeinde Altdorf mitteilt, schliesst die Rechnung 2024 der Einwohnergemeinde Altdorf bei einem Aufwand von 41'926'129,39 Franken und einem Ertrag von 42'424'996,65 Franken mit einem Ertragsüberschuss von 498'867,26 Franken ab.
Das Budget rechnete mit einem Aufwandüberschuss von 1'765’200 Franken. Somit schliesst die Rechnung 2024 2'264'067,26 Franken besser ab als budgetiert. Der Ertragsüberschuss soll dem Eigenkapital gutgeschrieben werden.
Dieses erfreuliche Resultat zeichnete sich teilweise bereits Mitte letzten Jahres ab, da sich die Steuereinnahmen der natürlichen Personen und der Quellensteuern weit positiver entwickelten als angenommen. Alleine bei den Steuereinnahmen der natürlichen Personen des laufenden Jahres beträgt die Differenz zum Budget rund 650‘000 Franken.
Hoch waren zudem die Einnahmen bei den Quellensteuern (plus 366‘000 Franken) sowie bei den Grundstückgewinnsteuern (plus 340‘000 Franken). Die Steuereinnahmen der juristischen Personen des laufenden Jahres hingegen konnten die Erwartungen nicht erfüllen und schliessen insgesamt rund 283‘000 Franken tiefer ab als erwartet.
Kosten für Pflegefinanzierung und Löhne gestiegen
Auf der Aufwandseite verzeichnet die Gemeinde 310‘000 Franken tiefere Abschreibungen, was auf die verspätete Lieferung des neuen Rüstfahrzeuges der Feuerwehr zurückzuführen ist. Demgegenüber stehen jedoch auch Mehraufwendungen bei den Restkosten für die Pflegefinanzierung (plus 360‘000 Franken) sowie bei den Lohnkosten in der Primarschule aufgrund gestiegenem Bedarf für integrative Sonderschulung und integrative Förderung.
Die Investitionen verliefen grundsätzlich nach Plan und schliessen mit Nettoinvestitionen von 3,9 Millionen Franken bei budgetierten Ausgaben von 4,05 Millionen Franken ab. Das Feuerwehrlokal und der Werkhof konnten planmässig fertiggestellt werden und auch die Sanierungen des Tellspielhauses sind auf Kurs.
Trend hin zu sinkenden Ertragsüberschüssen
Trotz des besser als budgetierten Ergebnisses resultiert ein Selbstfinanzierungsgrad von 69,6 Prozent was zu einem Anstieg der Verschuldung führt. Die Nettoschuld I pro Kopf betrug per Ende 2024 383 Franken (Vorjahr 277 Franken) pro Kopf.
«Der Ertragsüberschuss der Rechnung 2024 ist wesentlich tiefer als im Vorjahr», sagt Gemeindepräsident Sebastian Züst.
«Aufgrund der aktuellen Einschätzung geht der Gemeinderat davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Insbesondere die jährlich steigenden Kosten für die Langzeitpflege, die Sonderschulungen und die Investitionstätigkeit sowie die tieferen Steuereinnahmen der juristischen Personen werden die zukünftigen Ergebnisse belasten.
Die Gemeinde steht in einer entscheidenden Phase beispielsweise im Bereich der Entwicklung innerorts und in der Alterspolitik. Die künftigen Investitionen sind notwendig, um die Gemeinde stark zu positionieren.»