Buchrain entscheidet über neues Dorfzentrum und positives Budget

Gemeinde Buchrain
Gemeinde Buchrain

Rontal,

Am 30. November stimmt Buchrain über das Generationenprojekt ab. Auch entschieden wird über die Erneuerung des Strassenraums im Zentrum und das Budget 2026.

Generationenprojekt Buchrain Dorf Adlerplatz
Generationenprojekt Buchrain Dorf Adlerplatz - Gemeinde Buchrain

Wie die Gemeinde Buchrain mitteilt, stimmt sie am 30. November über das Generationenprojekt ab. Der Gemeinderat legt der Bevölkerung den Bebauungsplan zum Entscheid vor.

Er beantragt einen Baukredit von 21 Millionen Franken für das Dienstleistungszentrum und die öffentlichen Freiräume. Zudem entscheiden die Buchrainer über die Erneuerung des Strassenraums im Zentrum und das Budget 2026.

Dieses rechnet mit einem positiven Abschluss und die langfristige Perspektive ist – auch dank des Generationenprojekts – erfreulich.

Generationenprojekt Buchrain will Lücke schliessen

Seit Jahrzehnten wartet Buchrain auf ein lebendiges Dorfzentrum. Heute prägen ungenutzte Flächen, Parkplätze und ein stark sanierungsbedürftiges Gemeindehaus das Bild.

Auch der traditionsreiche Gasthof Adler ist baulich und betrieblich in die Jahre gekommen und seine Zukunft ist ungewiss.

Das Generationenprojekt Buchrain will diese Lücke schliessen: Entstehen soll ein modernes Zentrum, das Wohnen, Arbeiten, Begegnung, Kultur und Grünräume miteinander verbindet – getragen von der Gemeinde, der Eberli AG und einer Investorin.

Grosser Mehrwert für die Bevölkerung

Attraktive Freiräume mit Bäumen und Grünflächen schaffen Begegnungsmöglichkeiten sowie sichere Wege für Fuss- und Veloverkehr. Es entstehen über 100 Wohnungen in verschiedenen Grössen und für alle Generationen – teils preisgünstig, teils im Eigentum.

Im offenen Dienstleistungszentrum finden Gemeindeverwaltung, Bibliothek, schulergänzende Angebote und eine Arztpraxis ein zeitgemässes Zuhause.

Der Gasthof Adler wird saniert und seine Zukunft langfristig gesichert. Das Projekt setzt auf erneuerbare Energien, Holzbauweise und ökologische Gestaltung. Eine gemeinsame Tiefgarage entlastet die Oberfläche, ergänzt durch Sharing-Angebote und moderne ÖV-Anbindung.

Beharrliche Verhandlungen verschaffen der Gemeinde Beiträge von über 6 Millionen Franken

«Wir haben die Bevölkerung bei den Arbeiten der letzten Jahre immer einbezogen und ihre Ideen aufgenommen», sagt Gemeindepräsident Ivo Egger. «Mit unserer Projektpartnerin Eberli AG haben wir gemeinsam ein überzeugendes Projekt erarbeitet, aber auch hart verhandelt. Das alles hat sich sehr gelohnt.»

Insgesamt zahlt die Investorin der Gemeinde einen Wertausgleich von netto rund 5,2 Millionen Franken und beteiligt sich zusätzlich mit fast 1,1 Millionen Franken an den öffentlichen Infrastrukturen.

«Ein partnerschaftliches Vorgehen ist für uns zentral», bekräftigt Alain Grossenbacher, Inhaber und CEO der Eberli AG.

«Das Generationenprojekt bringt einen grossen Mehrwert für die Bevölkerung, alle Projektbeteiligten und zukünftige Bewohnende und Arbeitstätige. Ich bin überzeugt vom Konzept und stehe persönlich für das Gelingen des Projekts ein. Das Restaurant Adler ist ein wichtiger Bestandteil davon, dessen Erfolg mir sehr am Herzen liegt.»

Generationenprojekt stärkt Gemeindefinanzen langfristig und deutlich

Landgeschäfte, Baurechtszinsen, Mieterträge und Steuereinnahmen stärken die Gemeindefinanzen dauerhaft. Erwartet wird ein jährlicher Ertrag von rund 250‘000 Franken. Dabei sind zusätzliche Kosten für Unterhalt, Bevölkerungswachstum, Abschreibungen und Zinsen bereits einkalkuliert.

«Nach den erforderlichen Anfangsinvestitionen reduziert sich die Verschuldung rasch und anhaltend», freut sich Gemeindepräsident Ivo Egger.

«Ohne das Projekt wären hingegen Sanierungen des Gemeindehauses ohne Mehrwert für die Bevölkerung erforderlich.»

Strassenraum aufwerten und an gesetzliche Vorgaben anpassen

Im Gebiet des Generationenprojekts erfolgt begleitend auch die dringend erforderliche Sanierung der Unterdorfstrasse und der Hauptstrasse.

Die Strassen werden attraktiver und sicherer, die Bushaltestellen barrierefrei gemäss den gesetzlichen Vorgaben.

An die Kosten von 2,85 Millionen Franken leistet die Investorin ebenfalls einen Beitrag von einer Viertelmillion Franken.

Positives Budget und erfreuliche Finanzperspektiven für die Zukunft

Erfreulich sind die Erwartungen des Budgets 2026. Es rechnet mit einem Ertragsüberschuss von 216‘000 Franken.

«Auch die langfristigen Erwartungen im Aufgaben- und Finanzplan zeigen eine positive Perspektive. Dies auch dank der Erträge aus dem Generationenprojekt und der Ansiedlung namhafter Firmen», freut sich Finanzvorsteher Patrick Bieri. «Die Bemühungen des Gemeinderats zusammen mit der Wirtschaftsförderung haben sich gelohnt.»

Bereits im aktuellen Jahr ist eine erfreuliche Entwicklung bei den Steuereinnahmen ersichtlich. Diese können die laufend höheren Mehrkosten im Bildungs- und Sozialbereich gut kompensieren. Insbesondere bei den Gewinnsteuern von Firmen kann ab 2026 mit weiter steigenden Steuererträgen gerechnet werden (plus 0,5 Millionen Franken gegenüber Budget 2025).

In der Finanzplanperiode 2026-2029 rechnet die Gemeinde mit einem kumulierten Gewinn von 4,1 Millionen Franken. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 1.95 Einheiten.

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