Monitoring soll Tigermücken rechtzeitig entdecken

In Ebikon stehen seit Ende Mai 2025 fünf Fallen zur Überwachung der Asiatischen Tigermücke. Ziel ist es, ein mögliches Vorkommen frühzeitig zu erkennen.

Wie die Gemeinde Ebikon berichtet, sind seit Ende Mai fünf Fallen zur Überwachung der Asiatischen Tigermücke im Einsatz. Die Fallen stehen im Auftrag des Kantons Luzern und werden vom Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Institut (Swiss TPH) betreut.
Im September 2024 wurde erstmals eine Tigermücke in Ebikon gefunden. Aufgrund dieses Fundes hat das Swiss TPH den Auftrag erhalten, im Umfeld des damaligen Fundorts ein Monitoring durchzuführen. Dabei wird geprüft, ob die Tigermücke in Ebikon erneut auftritt und wie gross eine mögliche Population ist.
Zum Einsatz kommen sogenannte Eiablagefallen. Sie bestehen aus einem schwarzen Topf mit einem Hölzchen. Die Mücken legen ihre Eier am Hölzchen ab, das alle zwei Wochen ausgetauscht und im Labor ausgewertet wird. Das Monitoring läuft voraussichtlich bis Mitte September.
Risiko einer Krankheitsübertragung gering
Die Asiatische Tigermücke ist eine invasive Stechmückenart. Sie gilt als lästig und kann – aus medizinischer Sicht – eine potenzielle Gefahr darstellen, weil sie bestimmte Viren wie Dengue, Chikungunya oder Zika übertragen kann.
In der Schweiz sind bisher jedoch keine Fälle bekannt, in denen diese Krankheiten durch Tigermücken auf Menschen übertragen wurden. Obwohl die Mücke als möglicher Überträger solcher Viren gilt, wird das Risiko einer Übertragung hierzulande derzeit als gering eingeschätzt (Quelle: bag.admin.ch).
Frühzeitiges Erkennen hilft, die Ausbreitung einzudämmen. Dafür sind auch die Nachkontrollen nach Fundmeldungen sowie das systematische Fallenmonitoring entscheiden.