Einstimmiges Ja: Neue Ortsplanung erhält breiten Rückhalt

Der Einwohnerrat Emmen hat die Gesamtrevision der Ortsplanung in zweiter Lesung einstimmig genehmigt und setzt damit den Rahmen für die künftige Entwicklung.

Wie die Gemeinde Emmen berichtet, hat die Gesamtrevision der Ortsplanung Emmen einen wichtigen Meilenstein erreicht: Der Einwohnerrat hat die Vorlage in zweiter Lesung einstimmig genehmigt.
Nach Mitwirkung, zwei öffentlichen Auflagen, 49 Einsprachen und zahlreichen Anpassungen liegt nun ein breit abgestützter Rahmen für die räumliche Entwicklung der nächsten Jahre vor.
Mit der Gesamtrevision der Ortsplanung legt Emmen fest, wie sich die Gemeinde in den kommenden Jahrzehnten entwickeln soll: Wo sich Quartiere weiterentwickeln können und wo der Charakter erhalten bleiben soll, wie Frei- und Grünräume gestaltet und gesichert werden und welche Qualitäten Wohnungen bieten müssen.
Bau- und Zonenreglement sowie Zonenplan wurden umfassend überarbeitet, Qualitätskriterien geschärft und für sensible Lagen präzisere Vorgaben definiert.
Langer Prozess, breiter Konsens
Dem einstimmigen Entscheid ging ein mehrjähriger Prozess voraus. Auf die Mitwirkung folgte am 30. Januar 2024 in einer eigenen zusätzlichen Einwohnerratssitzung die erste Lesung. Hier wurden diverse Anpassungen vorgenommen und die Weichen inhaltlich gestellt.
Anschliessend fand die erste öffentliche Auflage statt, bei der 44 Einsprachen gegen die Inhalte der Gesamtrevision eingingen. Der Gemeinderat verhandelte mit den Einsprechenden, passte die Unterlagen an und legte sie 2025 ein zweites Mal öffentlich auf, wobei fünf Einsprachen eingingen.
Auch die Bau- und Verkehrskommission liess sich die Änderungen im Detail erläutern. «Wichtige Themen wurden aufgegriffen, und die Anpassungen sind gut begründet und nachvollziehbar», erklärte Vizepräsident Patrick Graf. Für die Kommission war damit klar: Sie empfiehlt dem Einwohnerrat, der Gesamtrevision zuzustimmen.
Einstimmiges Ja als Bestätigung
Im Rat unterstrich auch Baudirektor Andreas Roos die Bedeutung des Geschäfts: «Seit der ersten Lesung gab es viele Beratungen und Austausch. Das hat geholfen, die Bedürfnisse der Bevölkerung einfliessen zu lassen und dieses komplexe Geschäft zum Erfolg zu bringen.» Am Ende sagte der Einwohnerrat einstimmig Ja zur Gesamtrevision.
«Das ist eine riesige Bestätigung unserer Arbeit der letzten Jahre und ein starkes Signal für die zukünftige Entwicklung von Emmen. Ich bin froh und stolz auf mein Team, dass wir dieses klare Statement des Einwohnerrats erreichen konnten», sagt Christine Bopp, Leiterin Bereich Planung.
Nächste Schritte bis zur Rechtskraft
Mit dem Entscheid des Einwohnerrats ist die Ortsplanung noch nicht rechtskräftig, wie Christine Bopp erklärt: «Sofern nach einer Frist von 60 Tagen kein Referendum ergriffen wird, werden die Unterlagen an den Regierungsrat zur Genehmigung eingereicht und allfällige Beschwerden behandelt».
Klar ist: Mit dem einstimmigen Ratsentscheid ist der politische Rahmen gesetzt, damit Emmen seine räumliche Entwicklung in den kommenden Jahren qualitätsvoll weitergestalten kann.





