Einwohnerrat genehmigt Budget 2026 mit kleinem Minus

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Emmen,

Der Einwohnerrat Emmen bewilligt das Budget 2026 mit einem Minus von 97’000 Franken. Ausschlaggebend sind Lohnerhöhungen und eine Stellenaufstockung.

Emmen
Das Gemeindehaus und Gemeindeverwaltung von Emmen am Samstag, 27. Juni 2020 in Emmenbrücke. - Keystone

Wie die Gemeinde Emmen bekannt gibt, hat sie ein Budget für das Jahr 2026. Dieses sieht allerdings keinen Ertragsüberschuss vor, wie vom Gemeinderat beantragt, sondern einen Aufwandsüberschuss. Insbesondere zwei vom Einwohnerrat angenommene Anträge sorgen dafür, dass Emmen mit einem Minus ins 2026 geht.

Ausgeglichen bleibt es, das Budget 2026. Nach der Einwohnerratsdebatte vom 11. November 2025 ist aus dem kleinen Plus von rund 98’000 Franken jedoch ein gleichermassen kleines Minus im Umfang von rund 97’000 Franken geworden.

Mit 27 zu neun Stimmen stimmt die Ratsmehrheit dem angepassten Budget zu. Der Aufgaben- und Finanzplan (AFP) 2026 bis 2029 wird mit 26 zu neun Stimmen zustimmend zur Kenntnis genommen. Dagegen war in beiden Fällen einzig die SVP.

Personal erhält 0,5 Prozent mehr Lohn

Einer der Gründe für den arithmetischen Rückwärtssalto ist die von Mitte und SP beantragte Lohnerhöhung für das Verwaltungspersonal von 0,5 Prozent. Der Gemeinderat hatte fürs 2026 keine generelle Lohnanpassung vorgesehen, einerseits aufgrund der angespannten Finanzlage und andererseits, weil alle Mitarbeitenden vom neuen Personalreglement profitieren.

«Die Verbesserungen im Personalreglement sind gut und begrüssenswert, haben allerdings keinen Effekt auf die Kaufkraft», begründete Claudia Stucki (SP) den Antrag. Zudem sei es angesichts des Fachkräftemangels entscheidend, dass die Gemeinde als Arbeitgeberin attraktiv bleibt.

Ein Verzicht auf eine Lohnerhöhung findet auch Patrick Graf namens der Grüne/GLP-Fraktion falsch: «Ohne Lohnanpassung würde der positive Effekt des neuen Personalreglement sogleich wieder verpufften.» Bis auf FDP und SVP folgt der Rat dieser Argumentation und stimmt der Lohnerhöhung von 0,5 Prozent mit 20 zu 16 Stimmen zu.

Stellenaufstockung im Jugendbüro

Auch genehmigt wurde ein von der SVP innerhalb der vorberatenden Rechnungs- und Geschäftsprüfungskommission (RGPK) gestellten Antrag um eine Erhöhung des Globalbudgets im Bereich Gesellschaft um 56’000 Franken.

Dies zum Zweck einer Stellenerhöhung in der Jugendarbeit. Trotz Opposition des Gemeinderats findet der Antrag eine Mehrheit: Die personelle Aufstockung wird mit 19 zu 15 Stimmen angenommen.

Gestrichen wird hingegen bei den Investitionen. Auf Antrag des Vereins Frauen engagiert in Emmen (FeE) streicht der Einwohnerrat 300’000 Franken aus dem Investitionsbudget, die für einen Projektwettbewerb zur Zukunft der Rossmoos-Halle eingestellt wurden.

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