Emmer Kulturpreis 2025 geht an das Forum Gersag

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Emmen,

Das Forum Gersag wurde für sein langjähriges Engagement im Dienst von Bildung, Gesellschaft und Kultur mit dem Emmer Kulturpreis 2025 ausgezeichnet.

Emmen
Das Gemeindehaus und Gemeindeverwaltung von Emmen am Samstag, 27. Juni 2020 in Emmenbrücke. - Keystone

Wie die Gemeinde Emmen mitteilt, hat das Forum Gersag den Emmer Kulturpreis 2025 erhalten und damit viel Anerkennung für sein jahrzehntelanges Wirken im Dienst von Bildung, Gesellschaft und Kultur. Rund sechzig Gäste feierten in der Kunstplattform Akku einen Abend, der zeigte, wie viel Herzblut und Beharrlichkeit in Emmens Kultur- und Vereinsszene steckt.

Viele der Anwesenden kennen das Forum Gersag von seinen vielseitigen Veranstaltungen, Vorträgen, Gesprächsabenden oder Führungen, die seit Jahrzehnten das kulturelle und gesellschaftliche Leben in Emmen prägen.

Oft arbeitet der Verein im Hintergrund, doch an diesem Abend des 6. November 2025 stand er selbst im Fokus: Für sein langjähriges Engagement erhielt das Forum Gersag den Emmer Kulturpreis 2025.

«Diese Auszeichnung bedeutet uns enorm viel. Sie ist ein Zeichen der Wertschätzung und eine grosse Ermutigung, unseren Weg weiterzugehen.» – Vereinspräsidentin Isabelle Bally zeigte sich sichtlich bewegt.

Kultur, die Emmer Identität stärkt

Dass das Forum Gersag weit mehr ist als ein Veranstalter, brachte Brahim Aakti, Gemeinderat und Direktor Bildung und Kultur, in seiner Würdigung zum Ausdruck. Das Forum sei «ein Ort des Dialogs, des Lernens und der Auseinandersetzung», ein Ort, an dem Kultur und Wissen nicht konsumiert, sondern erlebt würden.

«Ihr schafft Räume, in denen Menschen zusammenkommen, miteinander reden und voneinander lernen», sagte Aakti. «Ihr stiftet Identität für unsere Gemeinde.» Die Veranstaltungen des Forums seien tiefgründig, sorgfältig ausgewählt, immer mit einem Bezug zu Emmen und öffneten gleichzeitig den Blick in die Welt.

«Es ist mir eine grosse Ehre, euch den Kulturpreis 2025 zu überreichen.» – so Brahim Aakti. Dass der Verein heuer geehrt wird, ist keine Selbstverständlichkeit. Noch vor einem Jahr kämpfte das Forum Gersag mit zu wenig Freiwilligen und viel Arbeit auf wenigen Schultern. Der Wendepunkt kam, als neue Mitglieder dazustiessen und frischen Schwung brachten.

Laudatio auf einen Verein, der den Zeitgeist spiegelt

In ihrer Laudatio führte Marianne Regli, ehemalige Co-Präsidentin des Vereins, durch die Geschichte des Forums: Von den Anfängen 1960 als «Blick in die neue Welt» über den Namenswechsel 1985 bis zur Vereinsgründung 2008. Sie erinnerte daran, dass die damalige Vortragsreihe in einer Zeit entstand, in der Informationen nicht selbstverständlich zugänglich waren.

Regli würdigte den Verein als «Bewegung, die seit Jahrzehnten den Zeitgeist spiegelt». Von Energiefragen der 1980er-Jahre bis zu Medienbildung, Migration, Biodiversität oder Industriegeschichte in jüngerer Zeit.

Musikalisch begleitet wurde die Feier von Schülerinnen und Schülern der Musikschule Emmen: einem Saxofon-Ensemble unter der Leitung von Sebastian Piekarek sowie einem Cello-Duett von Lilo Eltz und Hanna Einsiedler. Beim anschliessenden Apéro wurde gratuliert, erinnert und gemeinsam gelacht.

Der Emmer Kulturpreis ist mit 3000 Franken dotiert und wird jährlich an Personen oder Organisationen verliehen, die das kulturelle Leben der Gemeinde prägen. Mit dem Forum Gersag ehrt die Gemeinde Emmen heuer einen Verein, der genau das seit Jahrzehnten leistet: bildend, beharrlich und mit grosser Leidenschaft für Emmen.

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