Feusisberg SZ: Strafuntersuchung zum Baustellenunfall eingestellt
Höfe 11.05.2023 - 15:16
Die Staatsanwaltschaft hat die Strafuntersuchung zum tödlichen Baustellenunfall in Feusisberg SZ vom 12. Mai 2022 eingestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 12. Mai 2022 stürzte in Feusisberg SZ eine Baugrube ein und verschüttete drei Arbeiter.
- Das Strafverfahren zum tödlichen Unfall wurde nun eingestellt.
- Die verunglückten Arbeiter haben elementare Sicherheitsvorkehrungen missachtet.
Am Donnerstagmorgen, 12. Mai 2022, kurz nach 10 Uhr kam es in Feusisberg zu einem tragischen Arbeitsunfall auf einer Baustelle. Beim Einsturz einer Baugrube wurden drei Arbeiter verschüttet.
Die Verunfallten konnten im Verlaufe des Donnerstagabends unter Mithilfe von vier Rettungs- und Suchhundeteams geortet. Sie wurden von den Einsatzkräften tot aus den Trümmern geborgen. Insgesamt standen rund 90 Personen im Einsatz.
Die Verantwortung für den Unfall lag bei einem der verunglückten Arbeiter
Zur Klärung der genauen Umstände und möglicher strafrechtlich relevanter Aspekte führte die Staatsanwaltschaft umfassende Ermittlungen durch.
Dabei wurde abgeklärt, wer für die Baustelle bzw. die Bauarbeiten in der eingestürzten Baugrube und infolgedessen für den Tod der drei Arbeiter verantwortlich ist.
Die Ermittlungen ergaben, dass die Bauherrschaft, Bauleitung und Verantwortlichkeit der Baustelle bei einem der verunglückten Arbeiter lag.
Es wurde kein strafrechtlich relevantes Handeln oder Unterlassen festgestellt
Dieser erstellte die eingestürzte Baugrubenwand zusammen mit den anderen beiden Arbeitern selbständig. Sie taten dies, ohne den Beizug von Drittfirmen unter Missachtung elementarer Sicherheitsvorkehrungen.
Ein strafrechtlich relevantes Handeln oder Unterlassen weiterer Personen konnte nicht festgestellt werden. Dieses Verfahren wurde nun eingestellt. Die Einstellungsverfügung ist rechtskräftig.