Guetzlibäcker Hug hat sich von Corona-Krise erholt

Keystone-SDA Regional
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Kriens,

Der Backwarenhersteller Hug hat sich nach eigenen Angaben von der Corona-Krise erholt. Der Umsatz stieg 2022 um 10 Millionen Franken auf 123 Millionen Franken.

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Die Tartelettes von Hug sind im In- und Ausland gefragt. - sda - KEYSTONE/WEAREPEPPER/HUG/THOMAS STUDHALTER

Besonders erfolgreich war gemäss einer Mitteilung vom Donnerstag, 26. Januar 2023, das Geschäft mit Halbfabrikaten, welche an die Gastronomie verkauft werden.

Der Umsatz mit Tartelettes und Tiefkühlprodukten konnte um einen Drittel gesteigert werden und übertraf das Vorcoronaniveau.

Grössere Absätze verbuchte das Familienunternehmen aus Malters LU mit seinen Gastronomieprodukten nicht nur in der Schweiz.

Ein Wachstum habe es in ganz Europa sowie in den USA und im Nahen Osten gegeben, teilte Hug mit.

Grosse Investitionen geplant

Hug führte die grosse Nachfrage nach Halbfabrikaten auf den Fachkräftemangel in der Gastronomie zurück.

Zudem gebe es einen Trend nach Convenience in der Küche, teilte das Unternehmen mit. Hier werde 2023 ein kräftiges Wachstum erwartet.

Der Backwarenhersteller will deswegen in den nächsten zwei Jahren 10 Millionen Franken in eine neue Produktionslinie für Tartelettes investieren.

Er hatte erst 2022 an seinem Hauptsitz sein Produktionsgebäude erweitert.

Wernli-Biscuits gewinnen Marktanteile

Das Detailhandelsgeschäft im letzten Jahr verlief für Hug verhaltener.

Der Corona-Effekt sei vorüber, teilte der Hersteller der Marken Hug, Wernli und Dar-Vida mit. Die Schweizer würden wieder mehr im Ausland einkaufen.

Gut verlief indes das Geschäft mit den Wernli-Biscuits. Diese hätten deutlich zulegen und knapp ein Prozent Marktanteile gewinnen können, teilte Hug mit.

In 146 Jahren schon einige Herausforderungen gepackt

Ins laufende Jahr blickt Hug «vorsichtig-optimistisch». Auch der Backwarenhersteller spürt die Lieferkettenprobleme.

Die Beschaffung gewisser Rohstoffe sowie gewisser Produkte für die Verpackungen bleibe schwierig, hiess es in der Mitteilung.

Ein weiteres Problem sind die hohen Energiepreise. Die Stromkosten dürften sich verfünffachen, teilte Hug mit. In seiner 146-jährigen Geschichte habe Hug aber schon einige Herausforderungen gepackt.

Als Familienunternehmen gibt Hug keine Ertragszahlen bekannt. Das operative Geschäft wird seit einem halben Jahr von Anna Hug und Marianne Wüthrich geleitet. Verwaltungsratspräsident ist Andreas Hug.

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