Stadt Kriens legt ihre Schulraumstrategie 2035 vor

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Kriens,

Im Zentrum der Strategie, die auf die steigenden Schülerzahlen reagiert, stehen die Entwicklung und Aufstockung bestehender Schulanlagen.

Die Schulanlage Kriens.
Die Schulanlage Kriens. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Der Krienser Stadtrat zeigt in der städtischen Schulraumstrategie auf, wie mit dem Wachstum der Zahl der Schüler in den nächsten zehn Jahren umgegangen wird.

Im Zentrum stehen die Entwicklung und Aufstockung bestehender Schulanlagen. Durch Partnerschaften und punktuelle Anmietungen soll zudem flexibel zusätzlicher Schulraum geschaffen werden.

«Schulraumstrategie 2035»

In den nächsten zehn Jahren benötigt die Stadt Kriens deutlich mehr Schulraum. Bis ins Jahr 2035 braucht es in Kriens fünf zusätzliche Kindergartenklassen,19 weitere Primarklassen sowie zwölf auf der Stufe Sekundarschule.

Um dieses Wachstum aufzufangen, hat die Stadt Kriens einen ausführlichen Bericht erarbeitet. Mit der «Schulraumstrategie 2035» zeigt sie auf, wo und wie sie den entsprechenden Raumbedarf schaffen will.

Die Strategie schafft die Grundlage für eine durchdachte und städtebaulich sinnvolle Entwicklung der Krienser Schulstandorte in den nächsten zehn Jahren.

Freiflächen schonen, kompakte Areale erhalten

Die Strategie reagiert auf das Wachstum der Stadt und die damit verbundenen Herausforderungen im Bildungsbereich.

Der Stadtrat setzt dabei bewusst auf eine platzsparende Entwicklung: Statt neue Schulstandorte zu schaffen, werden bestehende Anlagen bedarfsgerecht erweitert und gestärkt. Wo immer möglich erfolgt dies durch Aufstockungen, um Freiflächen zu schonen und kompakte Areale zu erhalten.

«Damit kann die Schulraumentwicklung effizient innerhalb der heutigen Standorte erfolgen – ohne dass zusätzliche Grundstücke oder Provisorien auf neu zu erschliessenden Flächen notwendig werden», erklärt der Krienser Bildungsvorsteher Marco Frauenknecht.

Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirchgemeinde Kriens

Ein wichtiger strategischer Baustein ist dabei der Einbezug von Alternativlösungen: So plant die Stadt Kriens unter anderem eine Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirchgemeinde Kriens.

Im Rahmen einer Absichtserklärung will die Stadt das Kirchenzentrum St. Franziskus (Senti) übernehmen – ein Schritt, der beiden Partnern zugutekommt, da sich die Kirchgemeinde räumlich neu ausrichten möchte.

Weitere punktuelle Anmietungen bei Dritten sind ebenfalls vorgesehen, um den Schulraumbedarf flexibel und pragmatisch zu decken.

Fokus auf Qualität

Die Strategie stellt dabei nicht nur den Raumbedarf ins Zentrum, sondern fokussiert klar auf Qualität.

«Eine Schulanlage mit vier Kindergarten- und zwölf Primarabteilungen wird als pädagogisch und organisatorisch sinnvolle Grösse definiert. Diese Struktur fördert Kooperation, Unterrichtsqualität und ein durchmischtes Lernumfeld», sagt Markus Buholzer, Rektor der Volksschule Kriens.

Für die Umsetzung setzt der Stadtrat zudem auf Wettbewerbsverfahren, um gestalterische und funktionale Qualität sicherzustellen – ein deutliches Bekenntnis zu einem hochwertigen Bildungsumfeld.

Zusätzlicher Schulraum beim Roggern

Auch die Sekundarstufe wird gezielt weiterentwickelt: Die Standorte Roggern 2, Kirchbühl, Meiersmatt 2 und Kleinfeld (Sportschule) bleiben bestehen. Zusätzlicher Schulraum wird auf den Arealen Roggern und Meiersmatt realisiert.

Eine schulische Nutzung des Areals Bosmatt ist nicht vorgesehen.

Mit dem Planungsbericht werden zudem mehrere politische Vorstösse aus dem Einwohnerrat aufgenommen und bearbeitet. Der Stadtrat hat die Rückmeldungen sorgfältig analysiert und eingearbeitet. Gleichzeitig anerkennt er, dass die Kommunikation – etwa im Fall der Baueingabe Roggern – nicht immer ausreichend war.

Für die Zukunft wird eine offenere, frühzeitigere Einbindung aller relevanten Akteure angestrebt.

Tragfähige Grundlage für die Zukunft

Die Schulraumstrategie integriert sämtliche Bildungsbereiche – von Kindergarten über Primar- und Sekundarstufe bis hin zu Musikschule, schulergänzende Betreuung und Spielgruppen.

Weiter berücksichtigt sie auch die Anforderungen an Freizeit- und Pausenräume. Damit schafft die Stadt Kriens eine tragfähige Grundlage, um den Bildungsstandort in hoher Qualität weiterzuentwickeln und zukunftsfähig zu gestalten.

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