Platz für die Zukunft: Schule Sonneweid wird aufgestockt

Das Schulhaus Sonneweid II in Neuenkirch wird ab Juni 2025 um zwei Etagen erhöht. Zudem entstehen Parkplätze und naturnah gestaltete Flächen im Schulareal.

Wie die Gemeinde Neuenkirch berichtet, wird das Sekundarschulhaus Sonneweid II in Neuenkirch um zwei Etagen aufgestockt. Zudem wird der Pavillon rückgebaut und auf dem Rasen vor dem Pfarreiheim werden Parkplätze realisiert.
Die freiwerdenden Flächen werden im Sinne der Biodiversität aufgewertet. Die Gemeindeversammlung hat am 27. Mai 2024 dem Sonderkredit über 3'480'000 Franken zugestimmt.
In der letzten Juniwoche 2025, direkt vor den grossen Sommerferien, starten die Vorbereitungsarbeiten der Baustelleneinrichtung auf dem Pausenplatz Sonneweid. Dieses Vorgehen ermöglicht, die lärmintensivsten Arbeiten während der unterrichtsfreien Zeit durchzuführen.
Schrittweise Umnutzung rund ums Schulareal
Die baulichen Anpassungen für den neuen Ort der Tagesstrukturen beim Schulhaus Sonneweid I werden nach der Aufstockung vorgenommen. Sobald der Umzug abgeschlossen ist, wird der Pavillon demontiert und die freiwerdende Fläche ökologisch aufgewertet.
Nach aktuellem Planungsstand ist der Bezug der neuen Räumlichkeiten nach den Osterferien 2026 vorgesehen.
Die Sicherheit ist der Gemeinde ein grosses Anliegen. Es kann innerhalb der gesamten Bauzeit zu Einschränkungen bei Nutzungen rund um das Sonneweid Areal kommen. Die Gemeinde ist bemüht, diese so reduziert wie möglich zu halten und sucht mit Vereinen und anderen Organisatoren von grösseren Veranstaltungen nach guten Lösungswegen.
Der Rasenhügel vor dem Pfarreiheim wird innerhalb der Sommerferien 2025 abgetragen. Dadurch entstehen neue Parkplätze. Die Fertigstellung diverser Umgebungsarbeiten ist vor der Schulhauseröffnung im Frühling 2026 vorgesehen. Dabei sollen Schülerinnen und Schüler auch partizipativ mitwirken können.
Lernende gestalten naturnahe Umgebung
Im April 2025 arbeiteten Lernende von JardinSuisse Zentralschweiz im Rahmen ihrer überbetrieblichen Kurse an der Umgebung mit. Die ehemalige Schotterrabatte entlang der Schulhausfassaden des Schulhauses Sonneweid II wurde mit rund 745 neuen Pflanzen bereichert.
Während der Anwuchsphase kann die Fläche ungepflegt oder unordentlich wirken. «JardinSuisse Zentralschweiz freut sich, mit auszubildenden jungen Berufsleute einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität in der Gemeinde Neuenkirch leisten zu dürfen.
Durch das Entfernen der «Bahnschotterdecken inklusive des Vlieses» rund um das Schulhaus konnte die wertvolle Bodenstruktur wiederbelebt werden.» sagt Lorenz Arbogast, Leiter Bildungszentrum Gärtner.
Grünflächen brauchen Zeit zum Wachsen
Da mit nährstoffreichem Oberboden gearbeitet wurde, verläuft das Wachstum der neuen Pflanzen langsamer als bei konventionellen Pflanzungen. Lorenz Arbogast weiter: «Nun braucht es etwas Zeit und Geduld, bis die rund 750 gesetzten Sträucher und Wildstauden wachsen und sich in ihrer ganzen Pracht entfalten.
Bis in zwei Jahren werden sich die Flächen in einem mehrheitlich grünen und lebendigen Zustand zeigen. Gerade im Umfeld eines Schulhauses ist es besonders wichtig, jungen Menschen funktionierende und intakte Grünflächen aufzuzeigen und erlebbar zu machen.»