Schulraummangel: Neubau soll Schulhaus Bärematt entlasten

Mit einem Neubau beim Schulhaus Bärematt will die Gemeinde Ruswil den steigenden Raumbedarf nachhaltig abdecken – Stimmberechtigte entscheiden im Herbst 2025.

Wie die Gemeinde Ruswil mitteilt, befinden die Stimmberechtigten im September über einen Sonderkredit für zusätzlichen Schulraum beim Schulhaus Bärematt.
Im Rahmen der strategischen Schulraumplanung beschloss der Gemeinderat vor einiger Zeit, eine Erweiterung der Schulräume im Schulhaus Bärematt zu prüfen. Unter anderem gaben die steigenden Schülerzahlen der vergangenen Jahre Anlass zum Handeln.
Mit der Erweiterung des Schulhaues in Rüediswil hat die Gemeinde ein erstes Projekt hinsichtlich einer langfristigen und weitsichtigen Planung abgeschlossen. Ziel war es den steigenden Raumbedarf in erster Linie auf der Primarstufe und im Kindergarten abzufedern.
Containerlösungen stossen an ihre Grenzen
Nachgelagert steigt selbstredend auch der Raumbedarf in der Sekundarschule, welcher im Moment dank provisorischen Containern noch knapp gewährleistet ist. Die Schülerzahlen steigen aber nach einem befristeten, leichten Rückgang auf allen Stufen wieder merklich an.
Betroffen ist vorab auch das Schulhaus Dorf. Hier sind die Erweiterungsmöglichkeiten jedoch gering. Auch hier steht bereits ein Container.
Nebst Schulräumen für die Sekundarschule sollen in einem Solitärbau auf dem Areal Bärematt auch solche für die Primarschule entstehen und so das Schulhaus Dorf entlasten. Mit dem geplanten Neubau will der Gemeinderat somit mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Unter anderem will er auch die Container auf den Schularealen nachhaltig ersetzen.
Überzeugendes Bauprojekt
In einem zweistufigen Verfahren hat der Gemeinderat auf Empfehlung der Jury, bestehend aus externen Fachpreisrichtern, Vertretern des Gemeinderats und der Schule, das Siegerprojekt auserkoren. Generalplaner des Projekts sind die H + R Architekten AG aus Münsingen. Das Projekt überzeugt konzeptionell, wirtschaftlich und ortsbaulich.
Vorgesehen sind vier Klassenzimmer für die Primarschule und vier für die Sekundarschule, ergänzend dazu zusätzliche Räumlichkeiten für die schulergänzenden Tagesstrukturen, die Musikschule sowie für die Logopädie.
Die Kosten für das Bauprojekt sind inklusive Umgebung mit 7,855 Millionen Franken veranschlagt. Hinzu kommen Planungs- und Wettbewerbskosten von rund 500'000 Franken.
Urnenabstimmung im September
Der Gemeinderat hat die Urnenabstimmung für den Baukredit von 7,855 Millionen Franken auf den 28. September 2025 angeordnet. Dann befinden die Stimmberechtigten final über das Projekt beziehungsweise über die Ausgabenbewilligung.
Die Orientierungsversammlung findet am 15. September um 19.30 Uhr in der Kaffeestube der Mehrzweckhalle Wolfsmatt statt. Bei einer Genehmigung des Baukredits sollen die neuen Räumlichkeiten auf das Schuljahr 2027/2028 bezogen werden.